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Daniel on stage 16/35
April 2017
"Ganz in weiß" meets ETI
Das zweite Konzert des "Kultschlager"-Programms "Ganz in weiß" hatte Daniel mit folgenden Worten angekündigt:
„Die zweite Station meiner „Ganz in weiß“-Tour wird Berlin sein.
Ich lade Euch auf eine musikalische Reise in die 60er/70er Jahre ein, als es noch Milchbars und Flokati-Teppiche gab und Schlaghosen, Koteletten, Polyester-
hemden und Petticoats angesagt waren.
Euch erwarten alte Klassiker wie „Ganz in Weiß“, „Für mich soll's rote Rosen regnen“, „Aber dich gibt's nur einmal für mich“und viele viele mehr. ...“
Anders als ursprünglich geplant, fand das Konzert nicht im Tempodrom statt, sondern am Europäischen Theaterinstitut - kurz ETI -, wo Daniel seit September 2015 seine Schauspielausbildung absolviert. Auch aus diesem Grund wurde dieses Konzert mit besonderer Spannung erwartet.
An der von Mitschülerinnen geführten Bar im Foyer des ETI wurde bereits vor Konzertbeginn der eigens für diesen Abend kreierte Cocktail "Dany Boy" angeboten, der regen Absatz fand und zwischenzeitlich sogar ausverkauft war. Der Erlös hieraus kam der Schauspielschule zugute. Auch der Direktor des ETI und Daniels Musiklehrer Robert waren anwesend.
Bei der Begrüßung im ausverkauften Konzertsaal brachte Daniel dann auch zum Ausdruck, dass so ein Konzert „in den heiligen Hallen“ des ETI schon etwas Besonderes sei - und er hätte auch beim Bühnenaufbau selbst mit anfassen müssen. Zu den Konzertbesuchern gehörte auch die Belegschaft von „Gittis Bierbar“, die Daniel in seiner Begrüßung erwähnte. Die Bar liegt ganz in der Nähe des ETI und dort habe er auch Bekanntschaft mit den alten Schlagern gemacht.
Berlin 8.10._851 · © D. Luxa
Die Songliste an diesem Abend war im Wesentlichen so wie schon bei der Premiere in München. Nach einem starken Auftakt mit "Willst Du mit mir gehn" und "Aber Dich gibt's nur einmal für mich" kamen bei dem dann folgenden "Es fährt ein Zug nach Nirgendwo" die fröhlichen und schlager-erprobten Damen aus Gittis Bar nach vorne und überreichten - ganz in alter Hitparaden-Manier - dem verblüfften Künstler auf der Bühne jede eine weiße Rose.
Berlin 8.10._880 · © D. Luxa
Im ersten Teil dieses Konzerts an seiner Schule wirkte Daniel insgesamt noch etwas verhalten, was sich aber spätestens in der zweiten Hälfte änderte, als er seinen Musiklehrer Robert auf die Bühne bat und dann gemeinsam mit diesem eines der Highlights dieses Abends präsentierte.
Robert, der offenbar zum ersten Mal ein Konzert von Daniel erlebte, kündigte an: „Jetzt werdet Ihr mal einen Daniel erleben, wie Ihr ihn nicht kennt...“. Was folgte war eine geniale Improvisation; Robert begleitete Daniel am Klavier, der spontan einen Songtext kreierte aus drei zugerufenen Wörtern: Tisch, Wein und Robert. Hier konnte Daniel endlich ganz frei aus dem Bauch heraus agieren, die Musik im ganzen Körper... Daniel pur.
Genau DAS war der Daniel, wie Fans ihn seit mehr als 14 Jahren kennen, dieses freie und spontane Agieren, vollständig eingetaucht in die Musik, das macht die Faszination aus, das ist es, was die Fans seit Jahren immer wieder zu seinen Konzerten zieht - aber das konnte Musiklehrer Robert natürlich nicht wissen ;) Das "Kultschlager"-Programm lässt ja eher wenig Raum für diese Eigenschaften, aber ähnlich mitreißend performte Daniel später dann auch seinen altbekannten Klassiker "Rebell" und in den Zugaben "Proud Mary" und "Stand by me".
In dieser ausgelassenen Stimmung war es dann auch nur logisch und konsequent, dass er nach der eigentlich letzten Zugabe noch einmal Robert auf die Bühne bat, der ihn dann zum Abschluss dieses Konzertabends im ETI beim Stimmungskracher "Marmor, Stein und Eisen bricht" noch einmal am Keyboard begleitete.
 
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