zurück zur Startseite
Erlebnisberichte 6/20
Januar 2007
...ein unvergesslicher Tag
da fing diese Figur in den Augen zu leuchten und ein fieses Lachen kam aus dem Mund. Daniel wollte das verstärken und hielt das Mikro an ihren Mund. Es klappte aber nicht und deshalb sagte er: "Tja da sieht man mal, die Hexe hat natürlich nicht soviel Erfahrung mit dem Mikro, wie ich!" Wir lachten uns halb krank. Er erzählte uns von seiner früheren Haushälterin, sie kam aus Sachsen. Daniel machte sie regelrecht nach und sprach dabei Sächsisch. Er sagte: "Joa mei Guter, dis hoast du aber scheen gemoacht!" Ebenso konnte er es nicht verstehen, warum die Sachsen ihre Kinder immer "Marcel", "Mario" oder "Mandy" nennen. Er sprach die Namen im sächsischen Dialekt aus und da kam dies bei raus: Mandy wurde zu Määäääääändy und Marcel wurde zu Massel.
Nun präsentierte er "Skating in the wind". Daniel fand, dass dieses Lied echt schon zu einer Fan Hymne geworden ist. Cool oder?! Nun ging es um den "Harzer Feuerstein" - ein sehr hochprozentiger Schnaps. Daniel hatte ihn einen Tag vor dem Konzert probiert und er meinte: "Ja der wirkt aber richtig, sonst kann man mich immer schon nach einem Glas 20% -igen auf der Straße aufsammeln!" Er glaubte, dass die Halberstädter immer soviel trinken würden und wir würden nicht so aussehen, als würden wir nichts trinken. Daniel meinte, er würde hier in der Gegend immer auf ein sehr euphorisches Publikum treffen, das hatte er schon damals in Leipzig gemerkt. Aber er fand das positiv. Dann ging es mit "Ich gehöre nicht jedem" weiter, wir schwenkten unsere dunkelblauen Feuerzeuge im Takt. Das muss für Daniel ja schön ausgesehen haben. Und wieder spürte man Daniels Verbundenheit mit den Faniels. Er riss uns einfach mit in seinem kleinen Paradies, es war so schön.
Foto: Sandra Janke
UP&JAZZ Jetzt kam doch tatsächlich das Lied aus Daniels neuem Album, aus dem man das meiste machen konnte. Ich war schon im Voraus so gespannt, was er wieder mit den Liedern machen würde. Also nun zu "Einsamkeit": Er meinte, dass alle singen sollen, die ein falsches Gebiss haben. "Nein das war ein Scherz", so Daniel. "Jetzt alle, die jemals eine Zahnspange getragen haben oder tragen". Da sangen doch tatsächlich einige mit. "So und nun alle Frauen, die rasiert sind! - Nein halt , natürlich nicht, das hab ich vom Stephan!" Alles lachte. Jedenfalls sollten dann noch alle Ehemänner singen, wobei man aber im Konzertsaal keinen Ton hören konnte. Dann probierte es Daniel aber noch mal ganz leise und tatsächlich, man konnte ein paar dünne Männerstimmen vernehmen. Schließlich mussten alle Frauen über 40 singen. Das waren erstaunlich viele, auch für Daniel. Nun alle über 60. Da waren nur 2 ältere Damen dabei. Es war richtig schön, wie er das machte.
Nun gab es auch schon eine ausführliche Bandvorstellung. Bei Stephan, seinem Gitarrenlehrer, erklärte er uns, dass dieser immer Punkt 9:00 Uhr vor der Tür steht, dabei betonte er "pünktlich" ein paar mal. Aber Daniel verschläft meistens und während Stephan auf dem
Weg zur Haustür ist, stylt er sich noch schnell und putzt sich die Zähne. Ja und er fand, dass es ein sehr schönes Klima in der Band ist. Das jüngste Mitglied war Julian am Schlagzeug, Daniel glaubte, dass die meisten Mädels nur wegen ihm hier wären. Dann folgten Christopher an der Querflöte und am Saxophon und Alex1 am Kontrabass. Für Alex2 musste diesmal Tony am Flügel einspringen. Seine reizende Backgroundsängerin, bei der sich Daniel immer ausweinen kann, sein kleiner Kummerkasten, heißt Christina und der Backgroundsänger Rob, aus den USA.
Als Zugabe gab es das "Schmunzelmonster Lied" - ein Kinderlied aus dem amerikanischen Trick-Spielfilm "Elliot, das Schmunzelmonster" von Walt Disney. Das ist ein hammergeiles Lied. Ihr müsst es hören! Er sang es mit Christina im Duett. Total goldig. Seine Band hatte sich zuvor hinter den Instrumenten versteckt und Daniel dann: "Sag mal, kommt ihr mal hinter euren Instrumenten vor!" Dann bedankte sich Daniel bei uns und verschwand von der Bühne. Gleich nachdem er weg war, schrien alle "Zugabe"! Als letztes Lied gab es: "You've got a friend". Da sagte Daniel noch vorher: "Das Lied ist für euch, weil ihr mich auch in Zeiten unterstützt habt, wo es nicht so rosig aussah!" Das waren die ergreifendsten Worte an diesem Abend. In mir kamen Tränen der Freude hoch und ich dachte im Stillen das, was wahrscheinlich alle im Saal dachten: Wir stehen weiterhin zu dir!!! Mit kräftigem Winken und einem Handkuss verabschiedete sich Daniel von den Fans. Er sagte noch: "Danke für dieses hammergeile Konzert, Halberstadt!" Das Konzert war aus, doch die Gefühle blieben. Natürlich schallten nach diesen 3 Stunden wieder Standing Ovations durch die Karthalle. Es war das geilste Konzert hier in Sachsen-Anhalt!
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 12 · © 2003 - 2007 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe