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Gesellschaft & Medien 8/9
Januar 2007
Lichter für Dunkelziffer
„Mehr möchten wir nicht darüber berichten", so Iris Bruckhaus von der internen Unternehmenskommuni-kation. "Es ist aus unserer Sicht absolut unangemessen, das Leid dieser Kinder zu 'Werbezwecken' zu missbrauchen".
Auch bei den Gesetzeshütern entstand spontane Hilfsbereitschaft, der LKA-Beamte Garlev Meyer aus Kiel gründete 2002 den Verein "FC DUNKELZIFFER". Das Team wird von vielen Polizeifußballspielern, Beamten des BKA und inzwischen 20 Ex-Bundesliga-Kickern unterstützt.Über 20.000 € für Therapieplätze haben die Benefizspiele bisher erbracht. Innenminister aus mehreren Bundesländern haben bereits die Schirmherrschaft für die Spiele übernommen.
Musikzimmer / Foto: Corinna Kahl
Die Faniels von Little Paradise e.V. verdoppelten ihre ursprünglich geplante Spende von EUR 500,- auf EUR 1.000,-, als sie von dem unermüdlichen und so vielfältigen Engagement von Dunkelziffer erfuhren. Die Summe war durch zahlreiche, bunte Aktionen wie der Verkauf von Daniels Konzertbuttons oder die Versteigerung der bereits legendären Daniel-Motzpüppchen zustande gekommen, genauso aber auch durch zahlreiche private Spenden einzelner Faniels. Der Verein bedankte sich durch die Zeilen:
"Über die großzügige Spende der Fans von Daniel Küblböck haben wir uns sehr gefreut, sie zeigt uns, dass Ihnen die Fortführung unserer erfolgreichen Projektarbeit sehr am Herzen liegt. Ihr Engagement macht es Dunkelziffer e.V. möglich, den Kindern auch weiterhin Schutz und Hilfe zu geben. Dafür danken wir Ihnen sehr herzlich."
Helfen kann so einfach sein – und es ist immer wieder schön. Liebe Faniels, habt ihr grad nix zu tun?Kein Voting, wo man für Daniel abstimmen kann? Keinen Leserbrief zu schreiben, weil die Presse derzeit so ausgewogen und positiv über Daniel berichtet? Es gibt da eine Nummer, die missbrauchten Kindern sofort hilft:
0900 - 111 00 85. Drei Euro pro Anruf gehen direkt an Dunkelziffer e.V. - ruft doch mal an!
Text: Corinna Kahl
Fotos: Corinna Kahl, Dunkelziffer e.V.
Die Informationen wurden www.dunkelziffer.de entnommen, wo man noch viel Wissenswertes über Dunkelziffer und seine Aufgabengebiete erhält.
Weblogs
Der neue Trend im Internet
Man weiß nicht, ob sie für die Nachrichtenvermittlung gedacht sind oder doch als Tagebücher dienen sollen. Dabei sind Weblogs nicht einmal eine neue Erfindung, die es erst seit gestern gibt, denn die "virtuellen Vermittler" sind im Internet weit verbreitet. Die größte Bloggercommunity www.myblog.de zählt heute über 300.000 Mitglieder und es werden stetig mehr.
Die ersten Weblogs entstanden Mitte der 90er Jahre und waren ursprünglich wirklich Tagebücher, auf denen Internetuser ihren Alltag zum Besten gaben.
1996 wurden dann die ersten Bloggercommunities wie        www.xanga.com eröffnet, die den Bloggern alles erleichterten und nicht einmal mehr HTML-Kenntnisse voraussetzten.
Seitdem entwickelten sich nicht nur Tagebücher aus den Weblogs, sondern auch Fotoblogs, Linkblogs, Videoblogs, Literaturblogs (Litblogs) oder sogar Warblogs, auf denen es um Informationen aus und über Krisen- und Kriegsgebieten geht. Es gibt also viele Arten von Blogs - sie dienen nicht nur als Tagebuch, sondern auch der Nachrichtenvermittlung, Werbung oder kritischer Begutachtung, wie z.B. www.bildblog.de , das sich mit Meldungen der BILD-Zeitung befasst.
Auch bietet jeder, der einen Weblog führt, eine Kommunikationsplattform an, so dass die Einträge nicht nur gelesen, sondern auch kommentiert werden können. Durch die Multiuser-Blog-Funktion besteht auch die Möglichkeit, dass mehrere Personen gemeinsam einen Blog führen.
Damit die Popularität des Blogs weiter steigt, sind die meisten Blogs mit einer Trackbackfunktion ausgestattet. So können einzelne Einträge problemlos verlinkt werden. Zudem werden sie auch durch diverse Add-Ons im Internet archiviert. Doch damit nicht genug: Ähnlich wie einen Newsletter kann man Weblogs auch abonnieren, d.h. über Email erhalten und so auch offline lesen.
Trotz des großen Angebots vorgefertigter Designs durch die Bloggercommunitys wird es immer mehr Trend, dass User ihre eigenes Designs gestalten. Neben den Bloggercommunitys stellen auch spezielle Foren und Einzelpersonen Designs zur Verfügung, die nach den Wünschen der User erstellt werden. Es scheint, als haben die Weblogs die Homepage längst abgelöst: Auch ohne HTML-Kenntnisse ist es den Usern möglich, ihre Seite nach ihren Wünschen zu gestalten, Unterseiten einzufügen, andere Websites zu verlinken und vieles mehr. Das Weblog kann so auch als Homepage fungieren.
Durch den Hype sind Weblogs sehr bekannt. Doch warum führen so viele Internetuser Weblogs? Wir haben dazu ein kleines Interview mit zwei Weblogbesitzerinnen – Anja und Claudia – gemacht.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 12· © 2003 - 2007 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe