Mein Weg zu Daniel
Eines Abends im Januar wollte ich im Internet nach vegetarischen Rezepten schauen.
Ich beschloss, mich in Blogs von Veganern umzusehen. Eine Webseite
verlinkte zur nächsten und so weiter, bis ich zu einem besonderen
Blog kam. Die Frau, die diesen Blog schrieb, postete: "Daniel! Weil
ich nicht genug von ihm bekommen kann..." und sie hatte Links zu
Daniel Küblböck-Videos auf Youtube. Dort fand ich Videos von Daniel
aus der DSDS-Zeit, Daniels Musik-Videos und eine Fernsehaufnahme
von Teenage Tears. Das war der Moment, als ich Daniel zum ersten
Mal sah. Ich weiß nicht warum, aber irgendetwas faszinierte mich
an ihm. Ich hatte seit einigen Jahren nicht wirklich neue Musiker
gemocht, aber ich musste mehr über diesen Sänger herausfinden.
In dieser Nacht verbrachte ich Stunden am Computer, um über Daniel
zu lesen. Alles war auf Deutsch und ich konnte kein Deutsch lesen.
Ich musste alles vom Online-Translator übersetzen lassen. Dieser
Translator produzierte wirklich jede Menge Kauderwelsch, aber ich
wollte wirklich alles über Daniel wissen, also kämpfte ich mich
durch. Ich wollte zum Beispiel einen Brief an Daniel schreiben,
dass ich Fan sei und der Translator übersetzte "Ventilator". Ich
wusste, dass das falsch war. Ich fand heraus, dass ich es vier Jahre
versäumt hatte, ihn zu kennen. Ich wollte ihn nun nicht mehr missen.
Auch wollte ich alles von Daniels Musik haben. Ich versuchte im
Internet seine Musik zu kaufen. Nur konnte ich sie in den USA nicht
finden. Ich konnte sie nur in Deutschland finden. Auf der Arbeit
war eine Frau aus Deutschland, die ich fragte, wie oft sie in ihre
Heimat fuhr. Sie war drei Jahre nicht mehr dort gewesen, aber wollte
in zwei Wochen fahren. Ich fragte sie, ob sie mir einen großen Gefallen
tun könnte, und mir ein paar CD’s in einem
|
Musikladen kaufen würde.
Sie sagte, dass sie nur kurz auf ihrer Reise in Deutschland Halt
machen würde und nur für eine Stunde am Flughafen wäre. Ihre Mutter
würde sie dort treffen und wenn ich etwas zu ihr nach Karlsruhe
schicken lassen würde, könnte sie es mit zum Flughafen bringen.
Ich hatte also nicht viel Zeit! Ich wagte nicht, irgendwas zu bestellen,
was eine lange Zeit brauchen würde um geliefert zu werden. Ich bestellte
also "Liebe Nation" und "Daniel – Der Zauberer" und ließ sie schicken.
Glücklicherweise kam das Paket rechtzeitig an und meine Kollegin
konnte es mit nach New York bringen.
Danach schloss ich mich dem Danielwelt-Forum an.
In dem Forum zu sein, half mir sehr. Das Forum
hilft mir, mich immer auf dem Laufenden zu halten, was um Daniel
herum passiert. Wenn ich Daniel bei einem Fernseh-Live-Stream sehe
oder bei PE-TV, verstehe ich nicht wirklich, was gesagt wird, aber
ich schaue es mir trotzdem an. Manchmal posten Leute ein Protokoll
einer Sendung, was mir sehr hilft. Kürzlich fing ich an, Deutsch
zu lernen. Ich kann jetzt schon etwas von dem verstehen, was ich
lese, aber ich habe noch einen langen Weg vor mir, damit ich alles
verstehe, was gesagt wird. Alle im Danielwelt-Forum waren sehr nett.
Ein paar Mitglieder sind besonders hilfsbereit. Sie übersetzen für
mich oder erklären mir Dinge, die für mich schwer zu verstehen scheinen.
Auch haben sie mir schon Sachen geschickt. Von diesen Usern habe
ich CDs, Fotos und eine DVD bekommen. Ich schätze es wirklich sehr,
was sie für mich getan haben. Ohne die Menschen in der Danielwelt
wäre ich ohne Daniel. Ich bin wirklich froh, dass ich Daniel und
die Danielwelt gefunden habe. Ich plane bald mal nach Deutschland
zu kommen, um ein Konzert zu besuchen, oder hoffentlich: viele Konzerte!
Text: Jennifer Rolnick a.k.a. Rhiannon
|