Daniel in den Medien
Fortsetzung von Seite 9
Julia Biedermann vermisste er ein wenig den
Teamgeist. Auch Willi Herren war wieder mit dabei, von dem es für
Daniel nach einer kleinen spitzen Bemerkung sofort ein Versöhnungsbussi
gab. Und fortan waren die Beiden regelrecht ein Herz und eine Seele.
26.01.08, Berliner Rundfunk 94!1/Radio Brocken, Koschwitz zum Wochenende:
Einige Aspekte zur Dschungel-Thematik gab es von Daniel auch hier: "Die
Prüfungen werden ja teilweise immer härter, immer ekliger, das
wäre für mich definitiv nichts mehr", erklärte er. Lisa Bund's
Teilnahme an der Show, in der Hoffnung, anschließend Anerkennung
als gute Sängerin zu finden, konnte er nicht nachvollziehen: "Musik
hat mit dem Dschungel absolut nichts zu tun. Und da, glaube ich,
wurde sie von ihrem eigenen Management ein bisschen falsch beraten."
Auch Dieter Bohlen und dessen oft scharfe Kritik bei DSDS waren
kurz ein Thema. Was dieser einmal nach DSDS machen möchte, diese
Frage stellte Daniel sich allerdings selbst.
08.02.08, RTL/Oliver Geissen Show:
"Dschungelfieber – was im Urwald wirklich geschah!",
mit dabei alle Teilnehmer der 3. Staffel. Nicht als Talkgäste,
sondern als Kritik abgebende Zuschauer wurden Daniel und Willi
Herren eingeladen, um der Sendung eine gewisse Spannung zu verleihen.
Daniel gab zu, als Bildblog-Reporter anfangs ein wenig den Zündstoff
in der Staffel vermisst zu haben. Viel Lob gab es von ihm für
die hübsche Isabel Edvardsson und für Ross, welchem Daniel für
dessen schlussendliche Leistung seinen Respekt zollte. Auch Bata
Illic und Michaela Schaffrath ernteten seine reichliche Anerkennung
- nur mit Barbara Herzsprung sollte es scheinbar nicht so ganz
hinhauen: Nachdem sich Willi mit Barbara ein Wortgefecht geliefert
hatte, fing diese dann mit Daniel eine recht heftige Debatte an
und Lisa Bund zeigte sich sehr entrüstet über den Verlauf der
Sendung, welchen sie sich viel "cooler" vorgestellt hatte. Schließlich
nahm am Ende Björn Hergen Schimpf dem ganzen Spektakel die Ernsthaftigkeit,
indem er Daniel und Willi als "nicht hoch genug bezahlte Berufs-Kritiker" titulierte.
18.02.08, BR/Abendschau + 19.02.08, BR/Brunch:
"Was macht der ehemalige Superstar?", wollte ein Team vom Bayerischen
Fernsehen wissen und suchte Daniel am 16.02. zu seinem Konzert
in Eggenfelden auf. "Hierher zurück in die Heimat, das finde ich
sehr schön", bemerkte Daniel, der zuletzt vor 2 1/2 Jahren hier
ein Konzert gegeben hatte. Eine eigene Firma hätte Daniel gegründet
und das Marketing liefe wie bei den Weltstars, berichtete der
Reporter - Daniels Konzept: Authentisch sein und eigene Musik
spielen. Daniel bestätigte, er hätte das Gefühl, auf der Bühne
etwas ganz anderes rüber zu bringen, wenn er Musik macht, hinter
der er stehen kann. Ein paar Ausschnitte seines Songs Show me
the fire folgten und der Reporter bemerkte: "Stimmlich hat er
sich entwickelt, vier Jahre Stimmbildung haben sich gelohnt."
Dies bestätigten natürlich ebenfalls die Fans.
Text: Silvia Ditten · Foto: Christin Hasemann
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Kolumne
Der Mann mit den tausend Gesichtern
Ein Wirbelwind fegt über die Bühne, verzieht fast angsteinflößend das Gesicht,
während er zu rockigen Klängen einen knalligen Ohrwurm zum Besten
gibt. Frech grinsend schildert er anschließend detailliert, wo genau
ihm nun der Schweiß hin läuft. Einige schütteln den Kopf: "Wie kann er nur?"
Die Rede ist von Daniel Küblböck - und er kann. Szenenwechsel:
Mit weißem Hemd und schwarzer Weste sitzt Daniel schunkelnd beim
fröhlichen Weinberg, ganz der "liabe Bua", singt fröhlich lächelnd
seine Bayern-Hymne, ein anderes Mal sieht man ihn zusammen mit Florian
Silbereisen im roten Kleidchen bei einer lustigen Parodie auf zwei
Volksmusik-Sängerinnen. Und dann wieder steht er cool auf seiner
Bühne, gutaussehend, männlich - und heizt den Damen mit hocherotischen
Gesten und Tänzen so richtig ein, oder bringt mit sehr gefühlvoll
gesungenen Balladen alle Herzen zum Schmelzen. Auch das alles kann er.
Er geht durchs Publikum, betuddelt fürsorglich ein durstiges
Kind, mimt mit dem süßesten Augenaufschlag gekonnt den unschuldigen
Jungen - nur um im nächsten Moment wieder auf Stimmungskanone umzuschalten.
Vom einfühlsamen Charmeur bis hin zu Rampensau kann sich Daniel scheinbar
mühelos in die unterschiedlichsten Rollen begeben und er beherrscht
diese perfekt. Er ist wie ein Chamäleon. Langeweile? Fehlanzeige!
Die gibt es bei ihm nicht. Doch wer Daniels Weg längere Zeit verfolgt
hat, wird sich vielleicht auch schon gefragt haben, welches seiner
zahlreichen Gesichter nun echt ist und was davon Masken sind. Weiß
er überhaupt, was er nun sein oder machen will?
Wir alle füllen im Alltag die unterschiedlichsten Rollen aus - gespielte, erwartete
oder einfach erlernte. Keiner käme auf die Idee, die zuvorkommende,
freundliche Friseurin zu fragen, ob dies nun "echt" wäre, oder sie
uns eigentlich lieber griesgrämig die Tür vor den Kopf knallen würde,
weil sie heute gar keine Lust hat. Und der Liebhaber will sicher
auch nicht unbedingt wissen, wie sein gerade so heißes Luder tatsächlich
die im Moment gezeigte Rolle sieht. Wir agieren tagtäglich mehr
oder weniger mit den verschiedenen Facetten in uns, wie es gerade
passt. Daniel öffnet sich auf der Bühne und lebt, was in ihm steckt,
in seiner Musik und als Person. Er will "seine" Musik machen, will
unterhalten, berühren, begeistern. Immer wieder aufs Neue nimmt
er uns mit auf eine Reise durch sein und unser Innerstes, hält uns
allen einen Spiegel vor. Ob nun emotional oder körperlich - Daniel
ist mehr als eine Reise wert. Der Mann mit den tausend Gesichtern
bewegt und fasziniert.
Text: Silvia Ditten
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