Der Einlass zur Charity Gala „Gabi Decker & Friends“ beginnt. Gespannt machen wir uns auf den Weg ins Innere des Goya Clubs, der sich als wirklich tolle Location entpuppt. Bisher sind fast ausschließlich Danielfans vor Ort, andere Menschen, überwiegend Schwule, mischen sich nach und nach ebenfalls unter die Gäste dieser Gala zugunsten der Schwulenberatung in Berlin und dessen geplanten Wohnprojekts Regenbogenvilla . Es steht also ein Event der ganz anderen Art an.
Die freien Plätze, die wir finden, stellen sich nicht als so optimal heraus, trotzdem bin ich froh, endlich sitzen zu können und warte gespannt ab.
Bis zum Beginn der Veranstaltung dauert es noch einige Zeit, dann werden wir zum Buffet gebeten. Hungrig machen wir uns auf den Weg nach oben auf die Empore, wo das Buffet bereitsteht. Schon jetzt finde ich die vorherrschende Atmosphäre in dieser Location mit diesem Publikum toll und einmalig.
Nach dem Essen geht die Zeit schnell rum und bald schon betritt der Moderator Harald Pignatelli die Bühne, um die Gastgeberin des heutigen Abends, Gabi Decker, anzusagen. Weitere Gäste der Show sind u.a. Claudia Jung, The First Ladies und Denis Fischer, die neben Daniel auch diese Gala unterstützen.
Während des Programms muss ich immer wieder nach oben auf die Galerie schauen, wo Daniel sitzt und sich das rege Treiben auf der Bühne und im Publikum nicht entgehen lässt. Auch seine Fans beobachtet er ganz genau und winkt in die Menge. Ich bin irre gespannt auf die Reaktionen des Publikums auf Daniels Auftritt.
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Er performt, nur mit Klavier begleitet „Fly me to the moon“, „Amazing grace“ und zu guter Letzt „Autumn leaves“. Ich persönlich finde diese Songauswahl für den Abend nicht so gelungen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass der Funke nicht so rüberspringt, wie es sein sollte. Ob es an der Location liegt? Am dem Sinn dieser Veranstaltung? An den vielen Nicht-Fans? Ich kann es nicht sagen… bin aber erleichtert, als mich „Autumn leaves“ umso mehr erreicht und ich noch ewig diesen Klängen lauschen könnte. Dieser Song trifft mich in dem Moment so tief in meinem Inneren, dass ich am liebsten vor Freude heulen könnte. Vielen der anwesenden Besucher steht Erstaunen im Gesicht, sie hören Daniel zu und beklatschen seinen Auftritt, am Schluss gibt es lauten Applaus. Daniel sagt, dass er die Schwulenberatung gerne unterstützt und es besonders toll findet, dass in diesem Fall insbesondere an die älteren Schwulen gedacht werden soll. Es folgt die Scheckübergabe des von Danielfans gespendeten Geldes; es ist eine Menge zusammengekommen. Auch hierfür gibt es einen beachtlichen Applaus und spätestens jetzt müsste auch der Letzte im Saal verstanden haben, dass Daniel nicht nur zum Spaß hier ist.
Bald darauf ist die Show zuende und im Goya wird eifrig für die anschließende Aftershowparty um- bzw. abgebaut. Schnell sind die Stühle verschwunden und der Platz für eine Tanzfläche geschaffen. Ich gehe auf die Empore hinauf und schaue nach unten. |
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