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August 2008
Von der Kondom-Idee bis zur Benefiz-Gala...
Bei der Ankündigung der Gäste musste Daniel aber eine „schlechte Nachricht“ mitteilen: Wegen Migräne hatte Claudia Jung ihren Auftritt bei der Gala kurzfristig abgesagt.
Nachdem er das mediterrane Büfett eröffnet hatte, kündigte Daniel als erstes die preisgekrönte Newcomer-Band „Radio Caroline“ an, die Folk- und Countrysongs spiele. Die drei Bandmitglieder kamen auf die Bühne, konnten aber erst anfangen, nachdem Daniel der Sängerin das Mikrofon zurückbrachte, welches er versehentlich mitgenommen hatte. Während des Essens spielte „Radio Caroline“ dann einige eigene deutsche und englische Stücke wie „Love has no direction“ und coverten den Song „What if God was one of us?“.
Im Anschluss an diesen überzeugenden Auftritt bat Daniel Frau Hövener und Herrn Dr. Volker Mertens, den Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen AIDS-Stiftung, auf die Bühne.
Dieser erklärte zunächst, wie es zur Zusammenarbeit mit Daniel gekommen sei: Per Mail habe Daniel sich an die Deutsche AIDS-Stiftung gewandt, um einen Hersteller für Kondome mit dem Slogan seines Projekts ausfindig zu machen und hatte die Beweggründe zum Start dieser Aktion geschildert. Dr. Mertens nutzte daraufhin eine Gelegenheit, einen Abstecher nach Nürnberg zu machen und Daniel bei einem Essen im „Estragon“ auch persönlich kennen zu lernen. Lobend beschrieb Dr. Mertens, mit welcher Ernsthaftigkeit sich Daniel für sein Charity-Projekt einsetzte, das ihm sehr am Herzen liege.
Im folgenden Teil seines Vortrags räumte Dr. Mertens mit einigen immer noch vorherrschenden Irrtümern über Aids auf: Es gebe bis heute kein Mittel, womit man Aids heilen könne. Auch sei es ein Irrtum, man könne eine Ansteckung verhindern, weil man den an Aids Erkrankten das ja ansehe.
Man solle sich außerdem nicht aus Angst vor der Reaktion des Partners scheuen, beim Sex Kondome zu benutzen. Um beispielhaft aufzuzeigen, wie die AIDS-Stiftung hilft, stellte Dr. Mertens das Restaurant „Estragon“ von und für Aids-Kranke vor. Des Weiteren gebe es die so genannte „Individualhilfe“. Abschließend schilderte er das bewegende Beispiel eines am Existenzminimum lebenden, an Aids erkrankten Vaters, der sich wünschte, in den wenigen ihm verbleibenden Monaten mit seinem Sohn z.B. einen Zoo besuchen zu können. Die Kosten hierfür waren übernommen worden, um dem Jungen Erinnerungen an gemeinsame Zeit mit seinem Vater zu ermöglichen.
Zum Ende der Rede kam Daniel wieder auf die Bühne und fand, dass Dr. Mertens das „gut gemacht“ habe. Doch bevor Daniel die nächsten Künstler ansagen konnte, kündigte Dr. Mertens eine Überraschung an und rief zwei Damen auf die Bühne: Sie überreichten Daniel im Namen von „Little Paradise“ einen Scheck in Höhe von 2.222 Euro für „Liebe Positiv – Bleib Negativ“, den Daniel verblüfft und dankend entgegennahm.
Die Band, die ihn bei seiner „Back to the Roots“-Tour unterstützt habe, sollte laut Daniel als nächstes auftreten: „Starlight“ kam mit einem Sänger und einer Sängerin auf
die Bühne, nur der Keyboarder Dennis ließ auf sich warten. Daniel fragte, ob Dennis mit einer Frau flirten würde. Darauf meinte Daniel, er könne sich ja auch ans Keyboard setzen, wir würden uns wundern, was er alles kann und gab den „Flohwalzer“ zum Besten. Euphorisch klatschte das Publikum schließlich mit, was Daniel aber unterbrach, da es ihm zu schnell war und ihn aus dem Takt brachte.
Da kam dann auch Dennis auf die Bühne gehechtet und löste Daniel ab. Doch auch „Starlight“ konnte erst loslegen, als Daniel das Mikrofon zurückbrachte, das er wieder mitgenommen hatte. Mit Pop-/Rock- und Soul-Nummern wie „Let’s dance“ und „Rehab“ wurde die Stimmung kräftig angeheizt.
„Starlight“ begleitete auch Juliette Schoppmann, Daniels Mitstreiterin bei DSDS, die mit ihrer ausgebildeten Musicalstimme u.a. die Songs „Natural woman“ und „Son of a preacherman“ gekonnt präsentierte. Daniel sang spontan auch „Stand by me“ im Duett mit ihr, ein Highlight des Abends. Beiden sah man den Spaß auf der Bühne an. Schließlich interviewte Daniel Juliette kurz, wobei sie erzählte, als Songwriterin für andere Künstler tätig zu sein und auch an einem eigenen Album zu arbeiten.
Nachdem Daniel zwischenzeitlich einen aus New York angereisten Fan begrüßt hatte, führte er auch mit Claus Eisenmann ein Interview. Währenddessen kamen – wie auch sonst an diesem Abend – einige der ganz eigenen Küblböck’schen Wortschöpfungen zum Einsatz. Nachdem er mit dem Mitbegründer der „Söhne Mannheims“ über die Quadratestadt philosophiert hatte, in der man kein Navigationsgerät brauche, erzählte Claus Eisenmann in Anbetracht der Location, dass er den Flugschein habe. Nach dem bekannten „Söhne Mannheims“-Hit „Und wenn ein Lied“ stellte Eisenmann das Lied „Frei sein“ seines kommenden Albums vor und lud das Publikum zum Mitsingen des Refrains ein. Danach überraschte der ausgebildete Tenor mit klassischer Musik, der Arie „Nessun dorma“, deren Darbietung das Publikum mit Standing Ovations quittierte.
Als letzter Showact des Abends kam Daniel Küblböck zusammen mit der Band „Starlight“ auf die Bühne. Juliette fand, dass auch Daniel eine Anmoderation verdient habe, und übernahm spontan diese Aufgabe. Beeindruckt von den schwierigen Stücken auf seinem Notenständer ließ sie der „Extravaganz“ aber bald ihren eigenen Lauf. Bei Daniels nun folgender powervoller Interpretation von „Unchain my heart“ hielt es das Publikum nicht mehr auf den Stühlen; mitklatschend wurde zwischen den Tischen getanzt. Bald flog auch Daniels lila schimmerndes Jackett zu Boden.
Mit einer neuen, langsamen Swingversion seines Nummer-1-Hits „You drive me crazy“, aber nicht weniger mittanzenden Zuschauern ging es weiter. Ausschnitte des Songs und des Duetts „Stand by me“ mit Juliette zeigte RTL am 22.7. in seinen Berichten zur Charity-Gala in den Magazinen „Punkt 6“, „Punkt 9“ und „Punkt 12“.
Gebannt zuhörend folgte das Publikum seiner beeindruckenden Darbietung von „Amazing grace“, bevor zum beschwingten „Fly me to the moon“ erneut getanzt wurde.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 16 · © 2003 - 2008 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe