Daniel Küblböck begeistert Halle…
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Botschaft, die der Song beinhaltet, wird sehr schön aufs Publikum projiziert. Für ein paar Minuten kommt es mir so vor, als wären Daniel und wir alle eine feste Einheit, die aus Überzeugung davon singt, dass die Zukunft in unser aller Händen liegt und dass wir die Kraft haben, sie positiv zu gestalten. Ich muss lächeln und mir wird warm ums Herz.
Der absolute Höhepunkt von Daniels Programm in Halle ist "Für mich soll's rote Rosen regnen" von Hildegard Knef. Wenn Daniel diese Zeilen singt, dann wirken sie wie für ihn geschrieben und sie passen optimal zu seinem bisherigen Lebensweg. In dem Song kann Daniel zum Finale noch mal alles aus sich herausholen. Er kann stimmlich seine Facetten präsentieren und, was noch viel wichtiger ist, er kann das Publikum voll und ganz für sich vereinnahmen. Die Atmosphäre bei "Rote Rosen" ist eine sehr intime und warmherzige. Daniel Küblböck, dieser zierliche Mann, lässt die Menschen für diese paar Minuten an seinem Leben teilhaben und es ist fast so, als würde er uns mit dem Song "Rote Rosen" seine ganz persönliche Geschichte von damals bis heute nacherzählen.
Die Fans und vielleicht auch die, die es nach dieser Show in Halle sind, singen Zeile für Zeile mit und wollen Daniel gar nicht mehr von der Bühne gehen lassen. Die Emotionen zu beschreiben, die während "Rote Rosen" in Halle durch die Luft schweben, ist kaum möglich, doch
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ich möchte mal sagen: es waren Gefühle von Bewunderung, Zerbrechlichkeit, Glück, Trauer, Mut und einem kräftigen "Ich bereue nichts, es ist alles gut, so wie es war und ist." Das Publikum bedankt sich bei Daniel mit einem extragroßen, gar nicht mehr enden wollenden Applaus und auch die Moderatorin kann ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten, als sie sich bei Daniel für den Auftritt in Halle bedankt.
Als sie sich ans Publikum wendet und sagt, dass sie durchgehend eine Gänsehaut hatte, merke ich, dass ich schon fast ein paar Tränchen in den Augen habe, weil mich diese Worte, die so ehrlich klingen, so stark berühren. Doch am ergreifendsten ist es, Daniels Gesicht dabei zu sehen... Er ist schlicht und einfach überwältigt und er kann gar nicht so recht realisieren, was da gerade abgeht. Daniel wird noch einmal mit ganz viel Beifall bedacht und verlässt die Bühne...
Das ist aber noch nicht das Ende von Daniels Anwesenheit beim Sommerfest in Halle. Denn unmittelbar nach seinem Auftritt beobachten wir, wie er sich Richtung Fanclubstand begibt, um dort für Autogramme zur Verfügung zu stehen. Der Andrang bei dieser Autogrammstunde ist enorm. Bei keinem anderen der sonst noch auftretenden Künstler ist so ein Chaos eingetreten wie bei Daniel. Andreas bittet mich darum, "das mit dem DVD signieren lassen" zu übernehmen, da er ein bisschen Angst vor dem Gedränge hat. Natürlich stelle ich mich an und freue mich schon sehr darauf, kurz mit Daniel zu sprechen und die DVD von ihm unterschreiben zu lassen.
Mandy, Heike, Sandra und Carmen stellen sich ebenfalls an. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus und sind im wahrsten Sinne des Wortes für ein paar Augenblicke sogar sprachlos. Das Erwähnenswerte an der Sache ist, dass die Mehrzahl der Autogrammjäger aus Leuten besteht, die gar nicht Daniels "Hardcore-Fans" sind, sondern ganz normale Menschen, die sich durch Daniels Auftritt in Halle eines Besseren haben belehren lassen und es nicht glauben können, dass das wirklich der Daniel Küblböck ist, der da so gekonnt singt und unterhält. Ich halte meine Arme schützend vor ein paar kleine Kinder, die von der Menge fast zerdrückt werden. Doch sie freuen sich und sind ganz aus dem Häuschen, als sie nach langem Anstehen endlich vor Daniel stehen können.
Kurz nach ihnen bin ich an der Reihe, rede kurz mit Daniel, schenke ihm ein Bild, auf dem Andreas, Daniel und ich zu sehen sind und bitte ihn lächelnd darum, die Konzert-DVD für Andreas zu unterschreiben, was er auch sofort getan hat. Auch meine Freunde verlassen glücklich und zufrieden die Autogrammstunde.
Kurz bevor wir abreisen, sehen wir Daniel, seinen Freund und sein Team noch auf dem Weg zum Auto und können sogar Fotos mit Daniel schießen. Er wirkt sehr glücklich und entspannt. Wir winken ihm noch eine Weile nach und machen uns dann auch auf die Fahrt nach Hause. Dort angekommen lassen wir den Daniel-Tag noch wundervoll mit Gesprächen, die bis in die Nacht andauern, ausklingen. Das Leben kann so schön sein, wenn man gute Freunde hat.
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