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Aktuelles/Kommentare 7/18
Februar 2011
Carola Baumann-Moritz im Interview
Drum ist das Thema auch so schön. Weil die Künstler auch alle da sind. Nix gegen die anderen, aber das ist halt das Thema. Das hat schon Vorteile. Er hat beim Interview erzählt, was er so macht. Also, das ist ja toll, was der so auf die Beine stellt, mit seinen Firmen, das muss erst mal einer nachmachen. Es ist was Besonderes, wenn man als Künstler nicht nur die eingefahrenen Sachen macht, sondern sagt, ich geh jetzt zu diesen Studenten, jetzt zeig ich's euch… Sigi Zimmerschied ist so ein Beispiel, der mit Bruno Jonas zusammen eine Kabarettgruppe gründete, Zimmerschied ist einer der besten Kabarettisten in unserer Region, der hat seine Schule geschmissen und ist ein ganz erfolgreicher Kabarettist geworden…
Da gehört Mut dazu…
Carola Baumann-Moritz: Selbstbewusstsein und Mut, seine eigenen Stärken herauszukehren… Das was ich kann, das mach ich… Und zuerst muss ich mal finden, was ich kann… Es können ein paar so singen wie der Daniel hier bei uns. Es gibt Talente. Unser Eulen Award z.B., wenn sich da einer aus der 5. Klasse da hinstellt und "99 Luftballons" singt und auf der ganzen Bühne rumsaust, das ist unglaublich. Viele machen leider nichts weiter draus....
Kommt der Eintritt der Veranstaltung Ihren Projekten zugute?
Carola Baumann-Moritz: Schön wär’s… Wir sind aus den roten Zahlen, aber was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt, ist nix…
Fotos: Sandra Janke (Im Endeffekt)
Ein Farbklecks im CD-Regal: Daniels Album "Schrebergarten"
Gartenzwerge spiegeln sich in der Sonnenbrille, die Daniel Küblböck auf dem Porträtfoto des in Grün, Gelb und Orange gestalteten CD-Covers trägt. Zum Namen seines neuen Studioalbums "Schrebergarten" sagte er im Interview mit der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 26.11.10: „Der Schrebergarten ist für mich eigentlich schon fast ein Symbol für Deutschland. [...] Außerdem ist er auch ein abwechslungsreicher Ort, das passt gut zum Jazz und gut zu meinen Liedern.“
Abwechslungsreich sind die 15 Songs des Albums, das als Digipak am 4.9.2010 (vor Beginn der gleichnamigen Konzerttour) bei Daniels Label veröffentlicht wurde, schon durch ihre unterschiedliche musikalische Umsetzung. Die Musik wurde von Daniel Küblböck und Marco Breitenstein komponiert, die deutschen Songtexte stammen von Daniel. Einzige Ausnahme ist das Lied "Mauern", dessen Text und Musik laut Booklet Marco Breitenstein geschrieben hat. Im CD-Booklet sind alle Texte sowie die beteiligten Musiker nachzulesen und außerdem von Nicky Gruber fotografierte, teilweise kolorierte Schwarz/Weiß-Bilder zu sehen, auf denen Daniel passend zum Schrebergarten mit Rechen, Schaufel oder Gartenzwergen posiert.
Bereits der erste Song des Albums, "Seele", ist ein Ohrwurm mit seinem flotten, packenden Rhythmus und dem verspielten Gitarrenpart, bei dem man allerdings die Textaussage nicht außer Acht lassen sollte: Weiße Zähne, lockiges Haar oder perfekte Gesichtszüge sind nur Äußerlichkeiten, auf die es weniger ankommt als auf die Seele. Die Seele weist den Weg und treibt uns an, „denn die Seele, sie ist der Schlüssel, [...] denn die Seele, sie ist die Energie, sie ist der Takt, der in uns pulsiert“, für sie ist unser Leben „nur ein Schritt“. Schon Daniels Darbietung bei der Live-Premiere dieses Songs am 4.9.10 in "KÜBLBÖCK'S TALK NIGHT", zum Großteil von den gleichen Bandmusikern begleitet, die auch die Musik für das Album eingespielt hatten, begeisterte die Zuschauer.
Auf der CD folgt der Titelsong "Schrebergarten", in dem Daniel witzig-frech erzählt, was man in einem gemieteten Schrebergarten außer Grillen noch alles anstellen kann.
CD-Cover · © Positive Energie GmbH
Der Song erinnert mit der „brav“ wirkenden Pianobegleitung zu Beginn an ein Chanson, steigert sich dann aber passend zum Text mit der E-Gitarre im Mittelteil zu einer Rocknummer, zu der man nur noch tanzen möchte. Die für die Albumaufnahme eingespielte Cellobegleitung lässt, unterstützt vom Klavier, bei "Weite" eine sehnsuchtsvolle Stimmung entstehen. In der Ballade singt Daniel berührend und sehr intensiv davon, dem Menschen, den man liebt und zum Leben braucht, nahe sein, ihn um sich haben zu wollen. Der Wunsch ihn zu begleiten, erfüllt sich nicht, da der andere „gefühlt weit weg“ ist und er ihn daher „nur von Weitem“ kennt. Um das Glücksgefühl zu beschreiben, das man erlebt, wenn man total verliebt ist und nach ungeduldigem Warten seine Liebe endlich wiedersieht, benutzt Daniel im Songtext von "Seifenblasen" das Bild von fliegenden Seifenblasen. Dazu passt die fröhlich leichte Melodie, die ebenso Flügel verleiht, wie spontane Unternehmungen zu zweit, die die „Nacht zum Tag“ werden lassen.
 
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