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Erlebnisberichte 2/18
April 2016
Angel-Party am Tegernsee
Für kleinere Konzerte wie dieses war es einfach perfekt und mal was komplett Anderes. Auch die Leute um mich rum waren vollkommen begeistert.
Wie hast Du die Stimmung im Publikum empfunden?
Aus den Teenie-Fans sind Erwachsene geworden. Dementsprechend ist die Stimmung zwar gut gewesen, aber es herrschte halt kein Gekreische mehr wie früher, und bei 100 Leuten ist es ja eh sehr gediegen, wenn man das so altbacken sagen kann.
Würdest du noch weitere Konzerte von Daniel besuchen?
Jederzeit! Wenn es für mich in händelbarer Nähe ist, würde ich wiederkommen!
Dann freue ich mich schon darauf, dich wieder zu treffen und bedanke mich ganz herzlich für das Gespräch!
Das Gespräch führte: P. Grabienski
Fotos: P. Grabienski / Im Endeffekt, Manuela L.
Eine Reise, die nie aufhört
„Es ist eine Reise, die nie aufhört, der Weg ist das Ziel“ sind Daniels Worte in etwa zum Schluss seines Konzertes in Passau.
Er breitet weit die Arme aus, das gesamte Publikum umfassen wollend, und drückt es mit einer innigen Um-
armung ans Herz…
Ein starkes Bild, das ich immer eher fühle als vor mir sehe, wenn ich an das Konzert in Passau denke.
Das Reisen – ein Thema, das während des Konzertabends immer wieder auftaucht, gleich zu Anfang, nach dem ersten Song, glaube ich, als Daniel fragt, wer aus Passau komme und wer angereist sei. Er sagt, viele seiner Fans legen zu Konzerten ja oft lange Wege zurück und das Lied „Auf du junger Wandersmann“ hätten seine Fans erfunden.
Dann später, als Daniel die weite Anreise seiner Bandmitglieder Jacek und Roger erwähnt und deren 20-stündige Zugfahrt aus Sibirien – ;) und irgendwann fragt er nochmal ins Publikum, wer von wo komme und weit gefahren sei und interviewt eine Dame, die ganz vorn sitzt und erzählt, dass sie aus Berlin über Wien zu diesem Konzert nach Passau gereist sei.
Reisen ist einfach immer ein Teil eines Daniel-Konzert-Pakets und ich liebe es.
Es ist wie der Rahmen zu einem Bild. Daniel malt jedes Mal ein anderes musikalisches Bild und der Rahmen fällt auch immer anders aus.
Wenn ich mich auf den Weg mache, klinke ich mich aus meinem Alltag völlig aus, ganz nach dem Motto „Ich bin dann mal weg“.
Es ist auch ein kleines Ritual, wenn ich mit Rucksack bepackt den Fuß vor die Haustür setze, dass ich tief durchatme und mich an dem schönen Begriff „Freiheit!“ labe, der in diesem Moment in dicken roten Buchstaben geschrieben durch meinen Kopf schießt. :)
You don't need magic to disappear, all you need is a Destination
Am liebsten sind mir die langen Fahrten. Die dehnen den „Moment der Freiheit“ und den Platz zum Genießen schön weit aus.
Draußen die Landschaft vorbeirollen sehen, den Himmel betrachten, die Gedanken fliegen lassen und die Vorfreude wachsen spüren.
Schönes zelebriere ich gern. :)
Und weil der Alltag daheim geblieben ist und die Gedanken nicht gefesselt sind, ist die Konzentration auf das, was gerade passiert unendlich viel größer.
On the road again
Just can't wait to get on the road again…
Passau
Die Annäherung erfolgte am gut gefüllten Donaubett entlang. Bald malen die Türme der Altstadt eine schöne Silhouette an die Windschutzscheibe. Das Navi weist auf die nächste Donaubrücke hin und auf die Einfahrt zum Parkhaus. Von dort bis zum Hotel sind es nur ein paar Schritte. Wenig später ist die Aufgabe zu bewältigen, den Weg zur Redoute zu finden. Mithilfe meines Planausdrucks von google maps dachte ich, das sei einfach. - War es aber nicht. :)
Diese Altstadtgassen sind tückisch, weil sie verschlungen und gewunden sind, mal nach links, mal nach rechts einfach abknicken und in ganz andere Richtungen führen als in die, in die man eigentlich möchte und ihr Verlauf schon gar nicht kongruent mit dem Plan in meiner Hand ist.
Inzwischen hat die Abenddämmerung eingesetzt. Die Fensterscheiben des Stephansdoms reflektieren das rote Licht der untergehenden Sonne.
Laut Plan führt der Weg durch einen Torbogen, der zum Innsbrucktor gehört, wie ich später las eins der alten Stadttore Passaus, und seit dem Jahr 1143 führt es Innüberquerer in die Stadt.
Es ist nicht einfach ein Tor sondern ein Gewölbegang mit sehr sehr kompakten Mauern. Nichts für Klaustrophobi-
ker und richtig gruselig ist es hier.
Man spürt förmlich einen Jahrhunderte alten Atem, der einem in den Nacken bläst. Man könnte sich wirklich ins Mittelalter zurück versetzt fühlen – wären da nicht ein paar Radler und einige Autos, die hier auch unterwegs sind und Leben, Licht und Gegenwart mitbringen.
Nach einer Biegung öffnet sich das Gewölbe zum Inn hin, man kann endlich wieder unter den schönen Abend-
himmel treten und aufatmen und ein paar Meter entfernt signalisiert eine Menschentraube vor einem erleuchteten Gebäude das Erreichen des Zielortes.
In der Redoute bin ich zum ersten Mal und von der Schönheit sehr angetan. Ein tolles Ambiente für ein „Best of“-Konzert.
Es geht los.  Die Bandmitglieder erscheinen nach und nach auf der Bühne, dann Daniel und eine Applauswelle.
Daniel führt mit charmanten und witzigen Worten in den Konzertabend ein und alles deutete auf einen Abend
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 29 · © 2003 - 2016 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe