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Erlebnisberichte 5/10
Mai 2004
Fortsetzung von Faniels go to Hollywood
Immer wieder musste jemand aufs Klo, was ich bei der Aufregung gut verstehen konnte. Ich ging nur einmal, weil ich nix verpassen wollte! Irgendwann hieß es dann, wir sollten jetzt still sein, da in den Umkleidekabinen gedreht wurde und man wegen den guten Mikrofonen alles hören würde. Außerdem kam die Assistentin mit Verzichtserklärungen. Für alle, die sich drunter nichts Konkretes vorstellen können: Es geht darum, dass wir bescheinigen, dass wir mit Wissen und Wollen im Film zu sehen sind und dass nicht beim Kinostart einer kommt und sagt, er will, dass man ihn da rausschneidet. Dort sollten wir unterschreiben und unsere Adresse mit draufschreiben, weil die Assistentin uns beim Kinostart schriftlich benachrichtigen will. Wir füllten also brav unsere Bögen aus und warteten weiter. Kurz darauf - ich hatte mich zufällig umgedreht, weil ich Schritte hörte und dachte, die Assistentin würde uns jetzt Bescheid geben zum Drehbeginn - kam Daniel durch den schwarzen Vorhang!! Er hatte ein rosa Oberteil an und sah mal wieder total geil aus! Ich meinte so zu Sommerlisa, die neben mir saß: "Da kommt er!" und sie so: "Wer denn?" Na wer wohl!! Die Obernudel höchstpersönlich!! Ich war so gestärbt, dass ich kaum was sagen konnte. Und mein Verstand sagte ständig zu mir: "Schau den doch ned die ganze Zeit an, der muss sich ja vorkommen wie im Zoo!" Aber ich konnte einfach nicht wegschauen, er war so zum Anbeißen!! Er setzte sich dann an einen Tisch in der Nähe von uns Faniels, an dem ein Darsteller und seine beste Freundin Astrid saßen. Astrid hat jetzt übrigens längere Haare als in dem Popcorn-Bericht - steht ihr sehr gut! Am Tisch unterhielt er sich mit beiden, machte sich Tee (er war anscheinend doch noch etwas erkältet) und schaute immer wieder zu uns rüber. Ich konnte mir das Starren auch nicht verkneifen, auch wenn ich mich jetzt hinterher dafür schäme. Aber jeder, der Daniel schon mal aus der Nähe gesehen hat, wird mir zustimmen müssen, dass man seine Augen einfach nicht von ihm losbringen kann! Während Daniel mit uns in dem Raum war, tuschelten wir leise darüber, dass es wohl keinen anderen Mann auf dieser Welt geben kann, dem rosa so gut steht wie Daniel. Und immer wieder kamen gestäääärbte Seufzer und der Satz "OMG, sieht der scho wieder geil aus!" Ab und zu ein nervöses Kichern. Ich wusste wirklich nicht, wie ich mich verhalten sollte. Dann war Daniel plötzlich weg und kam eine Weile später schon wieder zurück. Er hatte sich für die nächste Szene umgezogen und sah noch viel geiler aus als vorher. Ganz in schwarz, kurzes tailliertes Hemd, Bügelfaltenhose und schwarze Lederhandschuhe, die ihm fast bis zur Schulter rauf gingen. OMG, sah das heiß aus!! Aileea und ich spekulierten schon, was das wohl für ein Film sein sollte, wenn Daniel aussah wie eine Domina! Es fehlte bloß noch die Peitsche ... Wobei es mich auch nicht gestört hätte, wenn ich Komparsin in einem Daniel-Porno gewesen wäre. Das Outfit war wirklich das Allerschärfste! Und der geile Hintern in der wie üblich extrem engen Hose!! Am liebsten hätt ich ihn angefasst, muss ich ganz ehrlich zugeben. Jetzt konnte ich endgültig nicht mehr wegschauen. Wie kann ein Mensch nur so geil aussehen!?!
Foto: Uschi Buselmeier Irgendwann wurden wir zum Dreh aufgerufen. Wir gingen durch den Vorhang zum Drehbereich, wo ein Tisch und ein Stuhl, außerdem eine Leiter aufgebaut waren. Dort sollten wir uns in einer Reihe aufstellen, aber nicht genau eine Reihe bilden, sondern versetzt stehen, als hätten wir uns zufällig hier hingestellt. Ich stand neben Uschi und einem Mädchen aus Lindau, das die Sprechrolle hatte. Die Szene war folgende: Daniel war bei einem Casting für Hollywood, und wir waren seine neuen amerikanischen Fans. Dementsprechend sollten wir ihn auch anfeuern. Zuerst wurde ein Gespräch zwischen Daniel und Marie (eine Darstellerin) gedreht. Da ich schon seit 12 Jahren Theater spiele und weiß, dass man normalerweise seinen Text auswendig wissen muss, war ich ziemlich überrascht, wie locker das am Set zuging. Der Text wurde vor dem Drehen vorgesprochen, außerdem wurde nur satzweise gedreht. Daniel musste seinen Text also gar nicht auswendig können! Während dem Gespräch sollten wir Daniel anschauen, wies uns der Regisseur an. Mei, wie schwierig, das können wir nun wirklich ned!! Als das Gespräch vorbei war, ging der Song "Von Eggenfelden nach Hollywood" los. Zuerst sollte Daniel singen. Doch irgendwie war er ein bisschen gschamig und traute sich nicht so recht, hier vor uns zu singen. Das fand ich komisch, denn er singt doch vor vollen Hallen auch ohne Mühe, warum dann nicht vor einer Hand voll Faniels? Ich rief irgendwann "Komm, trau dich!", und der Regisseur flüsterte ihm etwas zu. Wir spekulierten, dass er wohl gesagt hat, Daniel solle sich vorstellen, dass wir alle nackt seien. Dann fing Daniel zu singen an. Er sang die Zeilen "Do you believe in miracles", "Do you believe in fantasy" und "For the power of love", und ich war mal wieder total gestääärbt! Das war so schön! Wenn jemand immer noch behauptet, Daniel könne nicht singen, dann wird ihm der Film wirklich das Gegenteil beweisen! Er hat durch das viele Üben eine richtig schön weiche Stimme, die einen total zum Schmelzen bringt! Und er singt mit total viel Gefühl, das kann man unschwer erkennen! Am liebsten hätte ich nach jeder Zeile, die er gesungen hat, geklatscht! Aber ich wusste nicht, ob ich das durfte und hab's dann gelassen. Nicht dass die mich noch rausschmeißen, weil ich die Dreharbeiten sabotiere. Das wollte ich ja dann auch wieder nicht! Nachdem Daniel gesungen hatte, waren wir endlich an der Reihe.
 
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