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Daniel on stage 9/35
April 2017
„Ganz in Weiß“ – Premierenkonzert in München
Immer wenn Daniel in der Vergangenheit ein neues Konzertprogramm angekündigt hatte, wurde dieses von den Fans mit Spannung erwartet. Doch kaum eines hatte bisher bereits im Vorfeld für so viel Diskussionsstoff gesorgt wie das „Ganz in Weiß“-Programm.
Auf seiner Facebook-Seite schrieb Daniel dazu:
„Liebe Fans, liebe Gäste,
bei meiner neuen Tour möchte ich Euch auf eine Zeitreise in die 60er/70er Jahre mitnehmen, als Musik vielfach noch aus dem Röhrenradio rauschte und man sich eine Schallplattensammlung mit seinen Lieblings-
titeln zulegte, die man rauf und runter hörte.
In dieser Zeit sind viele deutsche Klassiker entstanden, die auch heute noch fast jeder kennt und mitsingen kann. Die Musik wurde viel gehört und hat die Leute lange Zeit begleitet.
Ich möchte diese Musik wiederaufleben lassen, ihr ein bisschen frischen Atem einhauchen und mit meiner Tour diesen alten deutschen Klassikern eine Hommage widmen.
Freut Euch auf
„Ganz in Weiß“ (Roy Black)
„Für mich soll's rote Rosen regnen“ (Hildegard Knef)
„Aber dich gibt's nur einmal für mich“ (Nilsen Brothers)
„Über sieben Brücken musst du geh'n“ (Karat)
„Willst du mit mir geh'n“ (Daliah Lavi)
„Am Tag, als Conny Kramer starb“ (Juliane Werding)
„Marmor, Stein und Eisen bricht“ (Drafi Deutscher)
und viele weitere Titel. (…)“
Die Aussicht darauf, dass Daniel nun „Schlager“ singen würde, ließ nicht jeden Fan in begeisterten Jubel ausbrechen. Und auch wenn Daniel immer wieder auf Facebook betonte, er würde diese Lieder nicht als „Schlager“ empfinden, sondern als deutsche Kult-Klassiker, die Skepsis blieb.
Andere wiederum waren ganz begeistert von der Aussicht, diese alten Songs von Daniel interpretiert erleben zu können.
Und wieder andere beschlossen erst einmal abzuwarten, um selbst zu erleben, wie Daniel dieses Konzertmotto live umsetzte, bevor sie sich ein Urteil darüber erlauben wollten.
Am 20.08.2016 war es dann soweit. Im „Oberanger Theater“ in München gab Daniel Küblböck das Premieren-Konzert seiner "Ganz in Weiß"-Tour.
Das Publikum begrüßte ihn mit begeistertem Applaus, als er gegen 21.00 Uhr die Bühne betrat. Kurz erklärte er, was die Zuschauer bei diesem Konzert erwarten würde: Eine musikalische Reise in die Zeit der alten deutschen Klassiker, die, wie er fand, wunderbar eingängige Melodien und schöne Texte hervorgebracht hätten.
Fast klang es so, als stellte Daniel jedem einzelnen Fan im Oberanger Theater mit dem ersten Song des Abends, dem Daliah Lavi-Klassiker "Willst du mit mir geh’n", die Frage, ob er bereit sei, diese Reise gemeinsam mit ihm anzutre-
ten. Die Antwort darauf ließ nicht lange auf sich warten, denn schon nach wenigen Takten sang und klatschte das
Publikum begeistert mit.
Als Daniel dann mit "Aber dich gibt’s nur einmal für mich", den Song präsentierte, den er auch bei den vergangenen Konzerten immer wieder ins Programm eingebaut hatte, war endgültig klar, dass wohl kaum jemand in diesem Saal ihm nicht auf dieser Reise folgen würde.
München_042 · © P. Grabienski
Der musikalische Zug dieses Abends würde also eindeutig nicht nach nirgendwo fahren, wie in dem darauffolgenden Christian Anders-Song "Es fährt ein Zug nach nirgendwo", sondern direkt hin zu einem stimmungsvollen Konzerterlebnis.
Spätestens bei "Marmor, Stein und Eisen bricht", hielt es niemanden mehr auf den Stühlen und fast beschwörend fiel der Publikumschor beim Refrain mit ein: "Marmor, Stein und Eisen bricht – aber unsere Liebe nicht – alles, alles geht vorbei – doch wir sind uns treu!"
Ein Zwischenruf aus den Zuschauerreihen brachte es am Ende des Songs treffend auf den Punkt: „Das wird das neue ‚Stand by me‘!“ Und so war es auch wirklich – der Drafi Deutscher-Hit unterstrich die Verbundenheit, die zwischen Künstler und Publikum bei diesem Konzert herrschte, ganz besonders. Und diese Verbundenheit blieb den ganzen Abend über spürbar, bei allen Songs, die Daniel präsentierte. Egal ob es sich dabei um Gute-Laune-Songs wie z.B. "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" oder "Mendocino" handelte, oder um berührende Nummern wie "Am Tag als Conny Kramer starb", "Lili Marleen", "Mein Freund der Baum" oder "Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk".
Gängige Refrains wie bei "Tür an Tür mit Alice" oder "Über den Wolken" wurden lautstark mitgesungen und romantische Titel, wie "Der Junge mit der Mundharmoni-
ka" oder das Peter Maffay-Medley, das Daniel aus den Songs "Du", "Über sieben Brücken musst du gehen" und "Es war Sommer" zusammengestellt hatte, einfach nur genossen.
 
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