zurück zur Startseite
Aktuelles 11/18
Dezember 2004
DVD „My life is magic”
Quelle: DVD My life is magicMy Life is Magic (Text/ Komposition: Gaby Schmidberger, Norbert Daum, Daniel Küblböck) ist Titelsong und erster Track der DVD. Dieses Liebeslied erinnert musikalisch v.a. in der Einleitung „I didn't know if I'm here or there. But with your deep emotions I'm everywhere“ mit ihren klar gesungenen langen Tönen an klassische Musik, oder auch wenn Daniel bei „My life is magic, send a letter to my soul“ die Tonleiter hochklettert und den hohen Schlusston lange hält. Die verträumt wirkende Einleitung untermalt passend die Schlussszene des Kinofilms in der Kirche. Erst im Refrain geht das Lied mit Einsetzen des Beats zum schnellen Popsong über und wird auch im Text realer, weil Daniel jetzt weiß, was er will. Hierzu werden auf der DVD v.a. Konzertszenen, aber auch ein Querschnitt aus anderen Filmszenen gezeigt, da im Kinofilm während „My Life is Magic“ auch der Abspann lief. Im Mittelteil des Liedes fällt mitten in der Textzeile fast die ganze Begleitung weg, während Daniel anfangs nur mit Klavier, dann von Keyboard-Akkorden und Gitarre begleitet träumerisch „... all night long. You're tears are my sunshine when I hold you tight” singt. Trotz der stilistischen Wechsel ist das Lied insgesamt harmonisch, aber eben mit der Mischung aus Pop und Ballade etwas Neues von Daniel.
Quelle: DVD My life is magicNachdem Daniel gegen Ende des Films Tom und Rike seine Gitarre schenkt, kommen die beiden Entführer mit Daniel ins Reine und toben schließlich alle drei Gitarre spielend durch den verschneiten Garten. Diese Filmszenen werden passend zum Happy End mit dem Gute-Laune Song Skin I’m in (Text/Komposition: Daniel Küblböck, Migo Fecke, Markus Gahlen) untermalt, zu dem sich auch gut tanzen lässt. In diesem Song singt Daniel klare Melodieparts, zeigt aber auch den Rocker, indem er z.B. bei „Yeah“ seine Stimme breiter und rockiger moduliert, Luftgitarre spielt oder eine Kiste als Bühne benutzt. Eingeleitet mit starken Akkorden der E-Gitarre bestimmt dieses Instrument zusammen mit dem Schlagzeug die rockige Melodie und den Rhythmus. Der Text drückt zunächst Zweifel und die Suche nach der Identität aus, bei der Daniel sich noch in die Augen sehen kann. Harmonischer wird es, wenn die Akkorde der E-Gitarre zum Refrain hin immer mehr zurücktreten und Daniel klar wird, dass er niemand anders sein will als er selbst, und er erkennt, dass er sein authentisches Leben und seine Situation mag: „Come and hold your head up high. Just spread your wings. It won't be long before you fly. I won't try to be anything else but me. What you get is what you see. I like the skin I'm in ...”.
Quelle: DVD My life is magicZu Beginn von Man in the Moon (Text/Komposition: Daniel Küblböck, Reinhard und Birgitta Schaub) erzeugen abgehackte Akkorde ohne verbindende Melodie eine gehetzte, unstete und automatisierte Stimmung. Daniel macht sich im Badezimmer fertig, putzt sich die Zähne, föhnt seine Haare vor einem Spiegel ... Daniel tut, was man mit einem Fön eben tut. „Thoughts are running through my head. Should I act the way I feel? It's so bizarre almost unreal … So confusing what I'm feeling. What I'm dreaming …" Eine verspielte Melodie über Schlagzeug setzt ein. Der Mann im Mond, der Daniels Tun aus weiter Ferne vom Ballon aus beobachtet, meint, Daniel renne zu schnell, versuche vergeblich, das Spiel zu gewinnen. Ein Spiel, an dessen Ende nur ein Ziel ohne Namen und Gestalt ist. Er würde ihn gern mitnehmen und ihm etwas Neues zeigen: Nur in sich selbst würde er seinen wahren Wert und Ruhm finden ... Daniels Tun verändert sich währenddessen: Er benutzt verspielt den Fön als Mikrofon, singt mit und tanzt. Nun wird er selbst zum Mann im Mond und betrachtet sein Leben mit Abstand. Und sieht: die Hetze von Termin zu Termin, kaltes Lächeln und unechte Gefühle - „frozing smiles and made up faces, hoping for some faked embraces". Ihm wird klar, dass er nicht mehr bereit ist den Preis zu zahlen. Er lässt seine Pflichten Pflichten sein, rennt singend raus in den Schnee und powert sich in der freien Natur aus. Die Bilder dazu werden mal schlicht schwarz-weiß, mal im Stil von Popart verfremdet. Daniels Stimme aber bleibt immer natürlich, selbst im Part vom Mann im Mond wird auf stimmverfremdende Effekte verzichtet. Am Ende des Clips rennt Daniel nicht mehr dem namenlosen Ziel hinterher, sondern aus dem Bild ...
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 5 · © 2004 danielwelt.de · Email info@im-endeffekt.net · Impressum