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Erlebnisberichte 17/19
Februar 2006
Hüttenparty
dass wir 2006 wieder viel zusammen mit Daniel erle-ben können. Simoenchen fuhr danach übrigens tatsächlich noch mit dem Auto ins Dorf runter um zu böllern…
Bis drei Uhr wurde noch auf den Tischen getanzt. Da lief nur noch Daniel Musik. Dann wurden die ersten müde und wir be-schlossen die Party zu beenden und schon mal in die Schlafsäcke zu kriechen. Sina, Carolin, Mareike und ich waren so „clever“ und nahmen eine extra Hütte zum Schlafen, weil wir dachten, dass das sicher schön wird so eine kleine Hütte nur für uns vier. Wo die anderen 25 Leute sich doch eine Hütte teilen müssen. Leider kam uns da nicht in den Sinn, dass diese Hütte unbeheizt ist. So beginne ich die Nacht ins neue Jahr mit abge-frorenen Füßen, Händen und Näschen. So gefroren wie da habe ich in meinem Leben noch nicht, ich dachte ich muss sterben. Erst nach sieben Uhr konnten wir einschlafen, trotzdem wir in zwei Hosen, zwei Pullis und Winter-mäntel eingemummelt wa-ren.
Am nächsten Tag war die eisige Kälte aber vergessen und nach einem schnellen Frühstück und dem Aufräumen machten wir uns wieder auf den Heimweg. Geschafft aber glücklich so schön ins neue Jahr gerutscht zu sein!
Text und Foto:
Sarah Patrizia Dubke
Ein Fan "Wider-Willen"
Die Reise nach Berlin am 27.12.2005 begann für uns mit einem Erlebnis, dessen Ursprung eine Handlung bildet, die ich mir als vorsichtigen und von Natur aus misstrauischen Menschen, bis heute nicht erklären kann. Wir, das waren 3 Fans aus Sachsen, Robert, meine Tochter Doreen und ich, starteten am 27.12. gegen 10.00 Uhr in Freiberg mit Superlaune und Daniel-Musik gen Norden.
Eine Tankstelle am Ortsausgang bildete unseren ersten Halt, denn Robbi und Doreen mussten ihre Handykarten noch aufladen, die für ein Konzert unentbehrlich sind. Außerdem ist unser jüngster Faniel-Spross Robbi erst 13 Jahre alt und deshalb liegt bei uns eine große Verantwortung den Eltern gegenüber, darum ist das Handy noch wichtiger, um ein eventuelles Abhandenkommen im Gedränge zu vermeiden.
Genug der Vorrede… Während die Beiden ihren „Einkauf“ tätigten und ich entspannt im Auto Daniels Stimme lauschte (TBIM) sah ich einen jungen Mann (ca. 30 Jahre alt) mit einer Reisetasche vor dem Shopausgang stehen. Wenig später kam dieser, fröhlich gestikulierend, mit meinen beiden Mitfahrern auf das Auto zu, öffnete die Tür und fragte, ob er bis zur ersten Raststätte auf der Autobahn mitfahren dürfe. Offensichtlich hatte er unsere Fahrtrichtung schon erfragt und ich war zuerst der Meinung, einen Bekannten meiner Tochter vor mir zu haben. Ich willigte ein und bemerkte aber beiläufig “Sie tun uns doch nichts?“ (Was Blöderes konnte mir wohl nicht einfallen?) Schon bald merkte ich, dass das ein völlig fremder Mensch war, aber irgendwas ließ mich arglos sein. Ich hatte, woher auch immer das Gefühl, dass er harmlos ist und wirklich ein Student aus Berlin, der über Silvester nach Hause wollte, wie sich später heraus stellte.
Er fragte uns wo wir hin wollten und er erhielt von uns natürlich die Auskunft: „Nach Berlin zum Konzert“. Auf seine Frage wer denn zwischen den Feiertagen in Berlin ein Konzert gibt, antwortete ich nur: „Hören Sie wer hier singt??? Zu dessen Konzert sind wir unterwegs.“ Er: „Keine Ahnung… Klingt wie eine Frauenstimme…“ Ach du Schreck… hier kam Arbeit auf uns zu. Ich wechselte die CD und legte Liebe Nation ein. Er stutzte einen Moment und sagte wieder: „Keine Ahnung… wirklich nicht… Aber klingt gut“. Jetzt musste es heraus: „Das ist Daniel Küblböck“ Einer erwartungsgemäß abwehrenden Handbewegung seinerseits, folgte der Befehl an meine Tochter, sofort anzuhalten, die Tür zu öffnen und ihn an die Luft zu befördern (mehr oder weniger im Spaß, denn diese Reaktionen sind uns ja nicht fremd und wir sind da inzwischen gewappnet). Er entschuldigte und lenkte ein: „Nein, nein, so war das nicht gemeint!!!“ Dann folgte das übliche Blabla… „Was macht er?“ „Nicht mehr zu sehen…“ „Weiß nur vom Unfall…“ Es folgte unsererseits eine Aufklärung, die sich über die Zeit der CD Liebe Nation und parallel dazu, bis zur Raststätte Freienhufen quer durch Daniels Leben, die Arbeit der Faniels, unsere Mitarbeit in Internetforen und vor allem Daniels Leistungen, allen voran seine über 60 Live-Konzerte erstreckte und unseren diesbezüglich „blinden Passagier“ echt in Erstaunen versetzte. Zwischendurch unterbrach er uns oft mit lobenden Worten zu den Texten und der Musik, die er zwangsläufig „ertragen“ musste. Er staunte auch nicht schlecht, dass Daniel die Texte und Musik zum größten Teil selbst geschrieben hat. Als Beweis bekam er natürlich die CD Hülle vor die Nase gehalten. Weglaufen konnte er ja nicht.
Wie im Fluge verging die Zeit. Als er uns an genannter Raststätte mit den Worten „Danke für die schöne Fahrt, so was erlebt man nicht alle Tage. Hat mich wirklich gefreut. Und habt Geduld, Leute! Euer Daniel ist auf dem richtigen Weg. Er wird es schaffen. So was muss einfach Erfolg haben. Das wird… Und wenn es irgendwann mal zur Sprache kommt, werde ich mich lobend dazu äußern.“, verließ, wusste ich, wieso ich keinen Moment gezögert hatte, diesen jungen Mann mitzunehmen. (Trotzdem nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen - kann auch daneben gehen!!) Zum Abschied gaben wir ihm noch die Adresse unseres Internetforums, in dem meine Tochter und ich als Moderatoren tätig sind, was er dankend annahm. Der erste Satz von Robert nachdem er ausgestiegen war: „Wir haben wieder einen Fan mehr!“ Ein klein wenig stolz setzten wir fröhlich schnatternd, über das eben erlebte und erarbeitete, unsere Fahrt in Richtung Kesselhaus in Berlin zu unserem schönsten Weihnachtsgeschenk des Jahres 2005, ein Konzert mit unserem Daniel, fort.
Heike Blumert
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 9 · © 2003 - 2006 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe