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Die Zeitungsenten der Lust 14/15
August 2004
Deutsche Gesellschaft für Sprachforschung beklagt medialen Sprachverfall - Lichtblick Daniel Küblböck
Die Deutsche Gesellschaft für Sprachforschung (DGS) beklagt in ihrer jüngst herausgegebenen Studie die zunehmende Verflachung der sprachlichen Sitten in den deutschen Medien. Eine Auswertung von über 3.000 Artikeln und Berichten aus Print- und TV-Medien habe erschreckend viele Häufungen ähnlicher Wortlaute ergeben, resümiert Dr. Marianne Brock-Haus, Leiterin der DGS.
Im Vergleich zur letzten Erhebung vor drei Jahren habe der Gebrauch von Worthülsen dramatisch zugenommen. Als Beispiel nennt Brock-Haus die Häufung der Attribute "schräg" und "schrill" in Kombination mit der Herkunftsbezeichnung "Niederbayer". Weitgehend sinnentleert würden auch Wortzusammensetzungen mit dem Attribut "möchtegern" verwendet. "Die Medien gehen immer mehr dazu über, Sprachklischees zu bedienen", tadelt Brock-Haus vor allem den inflationären Gebrauch von Metaphern wie des "sinkenden Sterns" und wertet dieses Phänomen als Ausdruck einer zunehmenden sprachlichen Armut.

Als gegenläufige Tendenz und derzeit einziger Lichtblick im sprachlichen Einerlei nennt die Sprachexpertin Medienstar Daniel Küblböck, der mit seinen kreativen und völlig überraschenden Wortneuschöpfungen und Satzstellungen sogar die altehrwürdige Duden-Redaktion begeistert. Während man dort noch über die Herkunft und Bedeutung des Wortes „Faniels“ grübelt, steht mit „Bodenständität“ ein originales Küblböck-Wort direkt vor der Aufnahme in den Duden.
Bridget
Daniel Küblböck geht an die Börse!!
Der seit einem Jahr von der Presse ins "Aus" geschriebene Künstler wandelt seine Firma "Positive Energie" in eine Aktiengesellschaft und wagt den Börsengang. Wie nicht anders zu erwarten, waren die Aktien sofort überzeichnet. Wir befragten einige Jungaktionäre. Dieter Bohlen: "Ich habe mir gleich ein größeres Aktienpaket gesichert. Ich weiß, das wird was Großes." Gorny von RTL: "Auch ich habe sofort einige Aktien ergattert. Was Daniel Küblböck anfängt, wird gut. Selbst die Franziskaner-Mönche aus Eggenfelden legen einen Teil ihres Klosterbetriebgewinns in Daniel-Aktien an. Gegen Positive Energie hat hier keiner etwas. Und bei der heutigen Wirtschaftlage ist es gut, etwas Positives anzufangen."
Gu Zhang
Wo bekommt man am Sonntag ein Entchen her? DanielsKisses und ich rannten herum: Flughafen, Hauptbahnhof. Endlich im Untergeschoss des Frankfurter Hauptbahnhofs in einem kleinen Laden fanden wir ein drolliges gelbes Plüsch-Entchen mit adrettem weißen Schleifchen!
Wir schickten es an Daniel. Das Entchen kam zurück. Die weiße Schleife sah komisch aus ... Daniels Namenszug war ja noch zu entziffern, aber was hatte er denn damit gemacht?
Mir dämmerte, dass 18-jährige Künstler bestimmt nicht auf der weißen Seidenschleife einer Plüschente herumkauen. Dies tun aber junge Hunde gern.

Die Fans stimmten ab und wählten Lins Zeitungsente  Küblböck, der Hühnerschreck! So hat unsere Gewinnerin Lin eine Art Doppelautogramm auf ihrem Entchen: von Daniel, verfeinert durch Gesabber und Geknabber von Cleopatra, der Mopskönigin von Niederbayern!
Nina Dorfmüller
 
Im Enteffekt: Die Zeitungsenten der Lust · Beilage zur Im Endeffekt Ausgabe 4
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