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Erlebnisberichte 8/20
Mai 2006
Passau Impressionen
Eine klare singende Ansage macht Daniel mit "Ich gehöre nicht jedem". Ich kann jedes Wort und jeden Ton verstehen, nachempfinden und aus ganzem Herzen zustimmen. Danke Daniel, dass du auf musikalische Weise unsere "Beziehung" ins rechte Licht gerückt hast.
Als traurige Ballade kündigt Daniel sein "Warum" an. Er singt es sehr gefühlvoll mit Tönen, die ganz aus der Tiefe kommen. Seine Enttäuschung, die mitschwingt, ist spürbar und berührt mich. Ich springe von meinem Sitz auf und laufe nach unten. Ich will ihn näher erleben, die Sprache seiner Augen erkennen und mich erreichen lassen von jeder Regung, die uns sein offenes Gesicht anvertraut, und ich kann spüren, ja er lebt das, was er singt und bekomme Gänsehaut.
"Einsamkeit" eigentlich auch ein trauriges Kapitel. Doch Daniel überrascht mal wieder und macht ein rockiges Fest draus, tanzt mit uns über Wellen, Ebbe und Flut werden Fleisch und Blut und keiner denkt auch nur im Traum daran, einsam zu sein.
Seine Musik macht was mit ihm, seine Bewegungen, die aus dem Rhythmus entstehen, kommen frei und pur aus ihm heraus. Er kann sich überlassen, keine einstudierten Tanzschritte, eher absichtslos dem Moment entsprungen. Ich könnt quietschen vor Vergnügen über seine Twisteinlagen, einfach unglaublich seine Talente.
Dann kommt endlich "Rebell", mein Favorit. Ich bin begeistert von dem rebellischen Daniel mit all seinen Freiheitsgelüsten und werd immer wieder mitgerissen, auch befreiende Sprünge zu starten, die alle meine Ketten sprengen. Ich singe und tanze mit und finde mich wieder im "Losing-Control-Zustand".
Ein Riesenkompliment gebe ich gerne weiter an alle Racers für ihre hervorragende Begleitung. Ganz besonders hat mich jeder einzelne Künstler mit seinem fantastischen Solo fasziniert. Ich ziehe tief meinen Hut und bedanke mich sehr.
Das Finale hätte genauso gut der Anfang des Konzerts sein können. Daniel war so in Fahrt, es sah aus, als wenn er seine Power nicht mehr stoppen könnte und es sang ihn, es tanzte ihn und es lebte ihn – pur und grenzenlos. Die Danielfunken sprühten über und steckten uns an, und das Konzert endete ohne aufzuhören.
Jeder Fan sieht mit seinen persönlichen Augen. Jede Sicht hat sein persönliches Leben und sind Ausschnitte vom Ganzen. Und wenn wir alle Augen zusammenschmelzen, wird vielleicht ein kleines bisschen von Daniel sichtbar, wie er wirklich ist.
Schön, dass mein kleiner Ausschnitt auch dabei sein kann und wir alle auf dem Weg sind, uns zu finden.
Uscha Wolter
Fotos: Kristina Strehlow, Uscha Wolter,
Anja Klammer/Im Endeffekt

Ich hass mich

Carolin und die Rehaugen
Ich liege gerade im Bett und träume...
Vor genau einer Woche war ich in Passau und Daniel brachte die Dreiländerhalle zum Beben . Wie schön war es doch, mit Mareike Federball zu spielen oder von Cocos Sekt zu trinken und dabei die Sonne zu genießen.
Nun bin ich wieder zu Hause im Alltag und der Stress zeigt sich wieder von allen Seiten. Die Belegarbeiten, die Hausaufgaben; Tests müssen wir schreiben usw., alles aufeinander und kaum zu schaffen.
In diesen Momenten wünsche ich mir, die schöne Zeit ohne Stress mit sehr viel Spaß und Freude wäre für immer. Dass das leider nicht so ist, weiß ich genauso gut wie jeder andere auch. Doch dann sage ich mir immer wieder: jede Minute vergeht, bis das nächste Konzert naht und ich wieder Tage ohne Stress verbringen kann. Die Zeit des Genießens vor der Halle mit all den lieben Gesichtern und ohne dämliche Kommentare über Dinge, die einen traurig machen; einfach nur leben, schwärmen und fröhlich sein für ein paar Stunden. In dieser Zeit sammle ich Kraft, die so genannte "Positive Energie".
Der 1. April 2006 war für mich der erste schöne Frühlingstag. Ich liege auf meiner Decke vor der Dreiländerhalle und überlege, was vor genau einem Jahr war. Na klar: das Köln-Konzert. Dort hatten wir auf das "Daniable Konzert" bei wunderschönem Wetter und viel Gitarrenmusik von Tine gewartet. Dieses Konzert hatte echt Spannung (wie wird der Einlass ablaufen?), Überraschung ( Daniel holte Mareike und meine Mama bei "Proud Mary" auf die Bühne), und Freude über das sehr gelungene Konzert. Nach dem Konzert waren wir ja schon bald im Auto zur nächsten Stadt, ich glaube das war Filderstadt.
Was würde wohl nach diesem Konzert passieren? Eine super- schöne ASP? Würden alle wieder glücklich über das ganze Gesicht strahlen? Denn ich liebe diese Momente nach dem Konzert, wenn alle sich in die Arme fallen und glücklicher sind als jemals zuvor. Auf jeden Fall warten wir jetzt, dass die Dreiländerhalle endlich die Türen öffnet, damit wir das Haus rocken können nach den neuen Liedern "Ich hass mich! oder "Liebe Nation".
Viel zu schnell vergeht die Zeit und der Einlass beginnt, nach 5 Minuten bin ich schon in der 1. Reihe und etwa eine Stunde später gibt es ein Geschrei, das hat die Welt noch nicht gehört. Daniel das erste Mal ohne Brille! Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Klar, es ist mir egal, wie er aussieht, ich liebe seine Stimme, sein Lachen und die Art, wie er uns zum Strahlen bringt. Aber wenn man sich das schon immer mal im Geheimen gewünscht hat, ist das schon was ganz Besonderes. Er singt seine Lieder und macht es richtig mit Gefühl. Ich glaube, Daniel könnte sich selbst ein Leben ohne seine Konzerte nicht mehr vorstellen, denn man merkt, wie er dort hingehört. Er gibt alles und will seine Texte deutlich rüberbringen.Am meisten spüre ich das bei dem Lied "Ich gehöre nicht jedem, denn ich gehöre nur mir".
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 10 · © 2003 - 2006 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe