zurück zur Startseite
Esoterik 5/8
Januar 2007
Happy Tapping
Wer wünscht sich das nicht - emotionale Freiheit?!
Emotional Freedom Techniques kurz EFT genannt, wurde in den neunziger Jahren von Gary Craig aus Teilen der Hypnotherapie und anderen Methoden, die in der Energetischen Psychologie an gewendet werden, entwickelt und dem körperlichen Aspekt, einer Akupressur, dem Beklopfen von Energiepunkten . In der sehr alten klassischen chinesischen Medizin werden Energiebahnen, Meridiane, die sich durch unseren Körper ziehen und an bestimmten Punkten an die Hautoberfläche kommen, durch Akupunktur stimuliert. Die Wissenschaft hat bis heute noch keinen „richtigen“ Beweis für diese Bahnen gefunden und deshalb ist das Heilen durch Behandlungen dieser Punkte und damit unseres Energiesystems noch umstritten. Dennoch wird es seit langer Zeit weltweit getan und bringt vielen Menschen , die mit der Schulmedizin oft keine Heilung finden, auf neue Wege und zu ganzheitlicher Gesundheit. Denn das ist der Grundgedanke, nicht nur kurz und mit starken Mittel die Symptome behandeln, sondern den ganzen Menschen.
Akupunktur wird mit Nadeln durchgeführt, bei Akupressur oder wie beim Klopfen wird nur mit den Fingern der Meridianpunkt angeregt. Es wird angenommen, dass negative Gedanken auch negative Energien sind. Traumatas, Schockzustände und länger anhaltende Stresssituationen den energetischen Fluss aus der Bahn bringen. Es kommt zu Blockaden, die dann zu körperlichen, geistigen und seelischen Erkrankungen führen können. Sehr oft sind diese Blockaden in der Kindheit gelegt worden und der Mensch trägt sie sein Leben lang weiter. Ängste, Phobien, Allergien und viele körperliche Beschwerden, wie Rückenverspannung, Asthma können „Altlasten“ unverarbeiteter negativer Ereignisse aus frühen Lebensjahren sein.
Viele Menschen befinden sich in einem Kreislauf, mit negativem Denken werten sie sich selbst ab, geringer Selbstwert führt oft zu Abgrenzung und damit Einsamkeit, Abgrenzung bringt wieder neue Probleme in Beruf und Partnerschaft, der Stress mit dem Leben bringt für sie wieder neue negative Situationen , die mit neuen blockierenden Gedanken und Energien den Kreis schließen. EFT ist eine Möglichkeit der Selbsthilfe, die Klopffolge ist leicht zu erlernen und überall anwendbar.
Zuerst sollte das Problem an einer Skala bewertet werden, von 0 bis 10. 10 steht für sehr hoch, 0 ist der zu erreichende Wert, das Problem ist dann aufgelöst. Wichtig beim Klopfen ist, dass sich der Mensch auf seine Gefühle einschwingt, dass er sein Problem benennt in einem Einführungssatz und diesen sich laut vorsagt. Es gibt eine Klopffolge bei EFT- der Handkantenpunkt, der Punkt an der Augenbraue, seitlich neben dem Auge, unter dem Auge, unter der Nase, unter der Lippe, der Schlüsselbeinpunkt, der Leberpunkt, der Punkt unter dem Arm, der Scheitelpunkt und die Fingerpunkte.
Diese Klopfpunkte sprechen alle wichtigen Energiebahnen in unserem Körper an, jeder Punkt für sich stimuliert ganz bestimmte Körperregionen. Nach jedem Klopfdurchgang soll der Level des Problems, das beklopft wird, neu bemessen werden. Es sollten so viele Klopfdurchgänge gemacht werden, bis das Problem bei 0 angekommen ist.
Es gibt in der Literatur Beispiele von sehr schnellem Heilerfolg, doch meist braucht es auch hier Zeit und Geduld und die Mitarbeit der Person, um sich selbst zuheilen. EFT- Seminare werden von Therapeuten angeboten, es kann aber auch sehr gut selbst erlernt werden. Im Internet gibt es mehrere Seiten mit interessanten Beiträgen zu EFT, viele Hinweise zu Literatur in englisch und deutsch.
Renate Lambrich
Die Kraft der Rituale
Ein schönes Ritual zum Jahresanfang kann es sein, das vergangene Jahr noch mal Revue passieren zu lassen. Oft findet man einen „roten Faden“, der sich durch die Monate zieht, die Essenz des Jahres. Besonders achten sollte man auf die Erkenntnisse und Eingebungen der Wintermonate, der letzten, "stillen Zeit". Dann wird geprüft, was mit in die neue Phase genommen werden soll und was losgelassen werden, weil es nicht mehr stimmig ist. Das, was losgelassen und verabschiedet werden soll, kann auf einen Zettel geschrieben und verbrannt werden. Man kann auch einen roten Faden nehmen und etwas "hineingeben", ein passendes Symbol anhängen o. ä. und dann diesen Faden durchschneiden. Das Neue wird anschließend visualisiert und zur Unterstützung und Verbindung mit der Materie symbolisch in eine Blumenzwiebel gegeben. Die Zwiebel wird anschließend eingepflanzt und gut gepflegt. Bei jedem Gießen kann man sich das, was im Leben nun wachsen soll, noch
einmal vergegenwärtigen und sich irgendwann freuen, wenn aus der Zwiebel und wahrscheinlich passend zum Frühling und Erwachen der Natur ein kleines und immer größer werdendes Pflänzchen wird und "das Neue" somit immer größeren Platz im Leben bekommt.
Unsere Welt ist ein kompliziertes Geflecht von Zusammenhängen und Energien, ein Netz, in dem alles mit allem verbunden ist. Menschen, Tiere, Pflanzen, Gott- alles war und ist im Netz des Lebens unsichtbar miteinander verwoben. Aus dem universalen Netz kann niemand heraus fallen. Mit Hilfe von Ritualen klinken wir uns gezielt in dieses Netzwerk ein und verbinden uns mit Kräften, welche die großen Kreisläufe vor Jahrmillionen hervorgebracht und seitdem aufrecht erhalten haben. Und wir sollten uns klar darüber sein, dass alles, was wir in das universale Netz hinein spinnen, von uns selbst und anderen getragen werden muss. Und alles kommt irgendwann zu uns zurück.
Text und Fotos: Bettina Lietz
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 12 · © 2003 - 2007 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe