Mit einer Unplugged-Version seiner Konzertreihe „El Tiempo“ trat Daniel am 18. Februar in Heilbronn auf. Es war das erste Konzert im Jahr 2012. Viele Fans hatten sich bereits gleich nach dem Einlass in das „Alte Theater Sontheim“ die an diesem Tag erschienene CD „El Tiempo live“ am Fanshop-Stand gekauft und warteten nun voller Vorfreude darauf, die Songs dieser CD live zu hören.
Als Daniel auf die Bühne kam, fragte er zur Begrüßung augenzwinkernd in die Runde: "Seid Ihr auf Entzug?" Ein einstimmiges und lautes "Jaaaa!" schallte aus den wohlgefüllten Zuschauerreihen zurück, worauf er lachend gestand: "Ich auch!"
Gleich zu Beginn des Konzertes coverte Daniel eindrucksvoll die unplugged-Version des Lady Gaga-Hits "Pokerface", gefolgt von der auf seinen Konzerten inzwischen zum Dauerbrenner gewordenen Nummer "Everlasting love" in der Version von Jamie Cullum. Mit dem spanischen Eurovision Song Contest-Beitrag aus dem Vorjahr heizte er den Zuschauern danach so richtig ein.
Zuvor hatte er angekündigt, pünktlich zu seinem zehnjährigen Bühnenjubiläum, 14 neue Songs schreiben zu wollen. Sieben davon auf Deutsch und sieben auf Spanisch. Eine solche Nachricht brachte natürlich jedes Fanherz zum Jubeln und der rhythmische Song "Que me quiten lo bailao" tat ein Übriges dazu, um für eine ausgelassene Stimmung zu sorgen.
Es folgte der Song "Please don't stop the music" und mancher im Publikum dachte in diesem Augenblick bestimmt: "Oh ja bitte, lass die Musik nicht enden!" Natürlich endete sie an dieser Stelle noch lange nicht.
Als nächsten Song interpretierte Daniel "Don't you remember" der Britin Adele, über die er sagte, ihm sei bereits beim ersten Anhören klar gewesen, dass man von dieser Sängerin noch viel mehr hören würde. Anschließend folgte das Duett "Broken strings", im Original von James Morrison feat. Nelly Furtado, das wohl jeder im Publikum, dem das "El Tiempo"-Programm bereits bekannt war, mit Spannung erwartete.
Bei dem Konzert in Heilbronn wurde Daniel hierbei nämlich erstmalig von dem vietnamesischen Sänger An begleitet, der an jenem Abend den Part des Backgroundsängers übernommen hatte. Wer sich nun fragt, wie sich dieser Song mit zwei männlichen Gesangsstimmen angehört hat, dem sei versichert: in keinster Weise erst einmal gewöhnungsbedürftig, sondern auf Anhieb absolut stimmig und emotional mitreißend!
Doch viel Zeit, um dem berührenden Duett in Gedanken nachzuhängen, blieb den Zuschauern nicht, denn auf der Bühne ging es temperamentvoll weiter, mit einer Latino-Version von Daniels eigenem Song "Die Jahre". Die erste Konzerthälfte beendete er dann mit einer Nummer, die ebenfalls aus seiner eigenen Feder stammt und die der Titelgeber dieser Konzertreihe ist: "El Tiempo", Daniels erstem selbstgeschriebenen spanischen Lied. Man muss der spanischen Sprache nicht mächtig sein, um dieses Lied zu verstehen, denn die gefühlvolle Art, mit der Daniel es vorträgt, spricht für sich selbst und trifft mitten
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ins Herz, was der begeisterte Applaus im Anschluss ganz deutlich machte.
Während der Pause hatten die Fans Gelegenheit, sich mit neuen Fanartikeln mit dem Aufdruck "El Tiempo" einzudecken. Am Fanshop-Stand wurden z. B. Notizbücher, Schreibsets und Taschenhalter angeboten.
Die zweite Konzerthälfte eröffnete Daniel mit dem Titel "The music come" und dem Bruno Mars-Hit "Just the way you are". Sehr gefühlvoll ging es dann weiter. Daniel meinte, ein Künstler hätte oft sehr viel Herzschmerz, den er in die Welt hinausschreien will. Den folgenden Song hätte er selbst aus eben diesem Grund geschrieben. Von "Hinausschreien" konnte allerdings überhaupt nicht die Rede sein, als er sehr emotional, intensiv und berührend "Kannst du nicht verzeihen" sang und das Publikum fast atemanhaltend lauschte.
Nach einer solchen Interpretation einen glatten Übergang zu dem schwungvollen und fröhlichen Evergreen "You drive me crazy" zu bewerkstelligen, muss unheimlich schwierig sein. Daniel gelang es jedoch problemlos. Zuvor plauderte er noch ein wenig über die alten DSDS-Zeiten, als er diesen Song auf den Schreibtisch gelegt bekommen hatte und sofort wusste: "Ja, das passt zu mir!" Überrascht sei er aber gewesen, als er vor Kurzem erfahren hatte, dass "You drive me crazy" damals sogar in Vietnam gespielt worden sei.
Seinem eigenem Oldie ließ Daniel danach die Songs "Make you feel my love" von Adele und "Lady hear me tonight" folgen. Anschließend sang er "Home" von Michael Bublé. Dieser Song hat sich inzwischen zu so etwas wie einem heimlichen Favoriten der Fans entwickelt und auch in Heilbronn kam er sehr gut an, was die begeisterte Reaktion des Publikums deutlich zeigte.
Mit seiner Coverversion des Hits "Moves like Jagger" bahnte sich langsam das Ende des Konzertes an.
Doch bevor Daniel sich von seinen Fans verabschiedete, galt es für ihn und die Zuschauer noch einmal richtig "Party zu machen", denn dazu lädt der abschließende Song "Rebell" ja regelrecht ein.
An dieser Stelle zeigte sich wieder einmal ganz wunderbar, wie perfekt das Zusammenspiel zwischen Daniel und seinem lauthals mitsingenden Publikum funktioniert.
Natürlich durfte Daniel das "Alte Theater Sontheim" nicht verlassen, ohne den Zugaberufen seiner
Fortsetzung
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