zurück zur Startseite
Gesellschaft & Medien 12/12
März 2005
Frauen und Männer - war das schon immer ?
2. Welchem Geschlecht hat das Bürgertum um die Jahrhundertwende (~1900) folgende Attribute zugeordnet:

Passiv: weiblich
Öffentlich agieren: männlich
Sexuell-bestimmt handelnd: weiblich
Objektiv: männlich

3. Wann wurde in Deutschland das Frauenwahlrecht eingeführt?
Nov. 1918 (1. Wahl 1919)

4. Ab wann durften Frauen sich in Deutschland offiziell an einer Universität immatrikulieren?
1921 (ab 1918 durften Frauen Universitäten "bereits" besuchen, aber nicht regulär studieren)

5. Ab wie vielen Kinder gab es im "3. Reich" das Mutterverdienstkreuz?
Ab vier Kindern Bronze/ ab 6 Silber/ ab 8 Gold (Bemerkung: die Voraussetzung für das bronzene Abzeichen senkte sich gegen Ende des "3. Reiches" auf drei Kinder)

6. Was sind die Verdienste der "Frauenbewegung der 70er"?
z. B. Frauenbeauftragte, "Liberalisierung des § 218", Diskussionen um alternative Medizin (Selbstuntersuchungen), Schaffung von Frauenstrukturen, Diskussion über Geschlechterkonstruktionen, Aufbrechen familiärer Herrschaftsstrukturen, Erreichen der Quotierungsregelung

7. Was besagt das Gleichberechtigungsgesetz?
Die Einrichtung von Frauenbeauftragten, Arbeitszeitregelungen (bes. für Schwangere)

8. Einschätzung: Wie viele Männer nehmen nach der Geburt ihres Kindes Erziehungsurlaub?
Circa 1%

9. Wie viel Prozent der GeburtshelferInnen sind männlich?
Unter 1%

10. Im Nachrückverfahren des Medizinstudiums gibt es Auswahlgespräche. Welche Fragen werden Studentinnen zusätzlich gestellt?
Die Frage nach dem Kinderwunsch;
wenn diese Frage mit "Ja" beantwortet wird, die Frage, ob dann der Beruf aufgegeben werden soll.

11. Wie viele Frauen bekleiden mittlere und höhere Posten in der Wirtschaft? (Prozentanteilig)
Mittleres Management - durchschnittlich unter 30%
Topmanagement - unter 7%

12. Was schätzt du: Wie viel Prozent im Internet sind Pornographieseiten?
~ 50%

13. Wie hoch ist im Durchschnitt der Frauenanteil im Mathematikstudium?
Durchschnittlich 32%

14. An welcher Stelle stehen die Erziehungswissenschaften beim Studienwunsch von Frauen?
5. Rang

15. Wann (circa) und wo(durch) wurde das "große I" hier in Deutschland öffentlich eingeführt?
Mitte der 80er durch die Zeitung TAZ

16. Sprache ist auch immer ein Spiegelbild der Verhältnisse in der Gesellschaft, darum überlege mal:

- Was ist das männliche Gegenstück zu Fräulein?
Gibt es nicht.

- Was das weibliche Gegenstück zum Junggesellen?
Alte Jungfer

- Was macht die Herrenschokolade aus?
Bitter/nicht zu süß

- Was ist mit der Bezeichnung "steht ihren/seinen Mann" gemeint?
Stark sein/ sich durchsetzen/ alleine zurechtkommen/ vollwertig im Beruf und Gesellschaft sein

Beate Gonitzki


 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 6 · © 2003 - 2005 danielwelt.de · Email info@im-endeffekt.net · Impressum