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Daniable 6/18
Juli 2005
Daniable-Tour 2005 ... Auftaktkonzert mit Meet&Greet am 18.03.2005 in Hamburg

.Zwischen den Songs „Stand by me“ und „Every breath you take“ erzählte er davon, dass er sich für lange Zeit selbst verloren und nun zu sich zurückgefunden hätte.
Dann bei „99 Luftballons“ ging alles ziemlich schnell…Daniel drehte sich gerade wild auf der Bühne und wollte sein Hemd öffnen, als er plötzlich stockte, das Mikrophon fallen ließ und sich von der Bühne drehte. Es dauerte einen Moment, bis Daniel wiederkam. Einige Fans vermuteten, dass er sich die Schulter ausgekugelt hatte. Zurück auf der Bühne hatte er sein Hemd bereits ausgezogen und sang weiter, so wie er aufgehört hatte mit „99 Luftballons“. Er hielt seinen rechten Arm in die Luft und versuchte seiner Band zwischenzeitlich etwas zu sagen. Dabei kam er etwas durcheinander und meinte dann „Ich sags laut: Kein "Kiss!“.
Als nächstes ging er runter zum Publikum, stellte sich dort aufs Gitter und ließ die Fans seinen nackten Oberkörper anfassen.
In einem weiß-buntem Outfit kam er nach einer weiteren kurzen Pause zurück zur Bühne und sang „Man in the Moon“, zwischenzeitlich tanzte Daniel wie ein Roboter und in einigen Passagen erinnerte er mich an einen Wolf, als er die Enden der Zeilen in die Länge zog, was sich wie das Jaulen eines Wolfs anhörte und dabei schaute Daniel nach oben, als würde der Wolf dem Mond entgegen jaulen.
Nach dieser etwas anderen Version von „Man in the Moon“ folgten die neuen Songs „Hey, hey“ und „Good Time“. Zum Ende hin sang er bei der Stelle „…happy and wild and free…“ wieder abwechselnd mit dem Publikum.
Als nächstes kam die große Überraschung des ganzen Abends, mit der wohl niemand gerechnet hätte. Daniel fragte, ob wir schon sein neues Video von „The beast in me“ kennen würden. Aber natürlich hatten wir es noch nie vorher gesehen und so fragte er, ob wir es sehen wollen. Er meinte es sei gut geworden und er wolle nach dem Video unsere Meinung hören. „Und wenn es diesmal Viva nicht spielen sollte, gehen wir auf die Straße“, schrie er und rannte von der Bühne.

Wir waren also bei der Premiere seines Videos mit dabei. Die Leinwand spielte es ab und die Halle tobte. Nach dem Video kam Daniel ganz stolz auf die Bühne gerannt und fragte, wie wir es fänden. Es gab große Jubelschreie und darauf performte Daniel das Lied noch einmal live auf der Bühne. Ich fühlte, wie sich das Konzert langsam zum Ende neigte. Die Band und Tänzerinnen wurden von Walther Fischer vorgestellt und uns wurde versichert, dass Daniel bestimmt noch einmal auf die Bühne kommt, wenn wir nur laut genug schreien würden. Und so geschah es auch.
Nachdem er sich ein letztes Mal umgezogen hatte, betrat er in einer Jeans mit rotem Shirt und passendem roten Arm- und Halsband auf die Bühne. Er wollte etwas ganz neues ausprobieren, sprach von seinem geplanten Gospel-Projekt und fing im nächsten Moment an zu singen…

“Oh happy day“ waren die ersten Worte, die er sang und freute mich so sehr über dieses Lied, dass ich lauthals mitsang. Meine persönliche Begeisterung zu diesem Lied war (auch schon vor diesem Konzert) einfach so groß, dass ich total überwältigt von Daniels Idee war, dies zu singen. Und er sang so schön.
Foto: Christin Litzendorf
Doch im nächsten Moment war auch schon alles vorüber. Daniel verabschiedete sich und ging dann das letzte Mal von seiner Bühne runter. Zumindest für dieses Konzert. Am nächsten Tag sollte es in Berlin schon weiter gehen.

Wir verließen zügig die Halle und machten uns auch gleich auf den Weg nach Berlin, wo wir uns auf das neue Konzert freuten. Ich brauchte sehr lange, um diesen Abend in Hamburg zu verarbeiten. Es waren für mich so viele neue Eindrücke, die mich anfangs nicht nur verunsicherten, sondern mir auch Angst machten, weil Daniel sich so sehr verändert hatte. Obwohl mir dieses Konzert schon von Anfang an sehr gefiel, war mir Daniel nicht mehr so nahe wie sonst. Vor allem, weil seine Show nun so perfektioniert und einfach neu war.

Aber mittlerweile habe ich für mich entschieden, diese Veränderung zu akzeptieren und Daniel zu vertrauen, denn ich möchte auch weiterhin seinen spannenden Weg begleiten und ich glaube, dass er für sich das Richtige tut, wenn er nur das ist, was er auch will. Und dass Daniel sich wohl fühlt und voll dahinter steht, hat man in Hamburg gespürt.

Christin Litzendorf
Foto: Christin Litzendorf

 
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