der Abstufung im Stehraum – perfekte Sicht
auf die Bühne hatte.
Nach einer kurzen Wartezeit betrat Daniels Band „Starmix“ die
Bühne und sie gaben den Song „Let me entertain you“ zum Besten.
Jetzt – wusste ich – würde es nicht mehr lange dauern, bis auch
Daniel auf die Bühne kommt und somit das erste Konzert seiner
Tour eröffnet.

Foto: Stefan Malzkorn
In meinem Bauch kribbelte es vor Aufregung. Töne seiner ersten
Single „You drive me crazy“ ertönten und Daniel kam auf die Bühne
gesprungen, voller Energie. Die Halle tobte und er sang. Dabei
tanzte er wild auf der Bühne. Nach dem ersten Lied begrüßte er
sein Hamburger Publikum und dann ging die Party erst richtig los.
Es folgte „Vanity Fair“ und danach die etwas langsamere Ballade
„Teenage Tears“. Daniel saß auf einem Barhocker und im Saal konnte
man hunderte von Leuchtstäben und Armen zur Melodie schwenken
sehen.
Und Daniel sang aus ganzem Herzen, so sprach zumindest seine Mimik.
Einige Male streckte er sein Mikrophon ins Publikum und ließ seine
Fans singen.
Als nächstes sang er „Round and Round“, Daniel erzählte, dass
dies auch eine etwas ruhigere Ballade sei, doch schon nach wenigen
Tönen hielt es ihn nicht mehr ruhig auf dem Hocker. Beim Refrain
sprang er auf und tanzte wieder wild über die Bühne.
|
Ich musste leicht schmunzeln, wie er sich zu dieser „etwas ruhigeren
Ballade“ bewegen konnte. Er rockte so auf der Bühne und schmiss
seinen Mikrophonständer um. Trotz der Sprünge saß jeder Ton. Daniels
Stimme hatte sich in den letzten zwei Jahren so stark entwickelt
und nun ist sie – für meine Sinne – so perfektioniert, dass ich
mich manchmal nach kleinen Patzern in der Stimme sehne, die seine
Lieder zu etwas Besonderem machten. Aber dafür kann er jetzt so
wunderbar mit seiner Stimme variieren.
Mit geschlossenen Augen sang Daniel aus ganzem Herzen das Lied,
was er auch oft als „Fan-Hymne“ bezeichnet. Nach dem Lied gab
es für Daniel eine kurze Umziehpause und seine Band spielte in
der Zeit allein.
Nun ging es etwas dschungelmäßiger zu. Erst spielte die Band die
Melodie von „Ich bin ein Star –holt mich hier raus“ und später
„The lion sleeps tonight."
Daniel ging in neuem Jeansoutfit mit kleinen Leoparden-Fetzen
auf dem Rücken und am Kragen zurück auf seine Bühne. Er zog einen
Ärmel seiner Jeansjacke aus und schmiss ihn hinter sich auf den
Boden, später auch den anderen Ärmel. Dann forderte er abwechselnd
zuerst die linke Seite des Publikums, die rechte Seite und die
Mitte des Publikums auf, zu klatschen und „spielte“ den Dschungel
-„Awhimboweh“!
„Fühlen sie sich wohl in ihrer Haut?“ fragte Daniel und kündigte
damit seinen nächsten Song „The Skin I´m in“ an. Nun hatte er
nur noch das grün-schwarze Shirt über der Jeans an.
Während er sang, kniete er mal auf dem Boden, hielt sich die Hand
aufs Herz und im nächsten Moment sprang er wieder auf und riss
seinen Arm in die Luft. Nach dem Lied gab es großen Applaus.
Er schien ein wenig aus der Puste zu sein, als er mit „Skating
in the wind“ fortfuhr. Er stand ruhig mit geballter Faust an der
Brust auf der Bühne und im Publikumsraum gab es wieder ein Meer
von schwenkenden Armen und Leuchtstäben.
Einige Male hielt er Blickkontakt mit dem Publikum, mit dem er
am Ende abwechselnd sang. Er hielt sein Mikrophon in die Menge
und breitete dabei seine Arme aus, als würde er in der Luft voller
positiver Energie schweben. Es folgte das etwas schnellere Lied
„It´s my party“ und so tanzte und sprang Daniel im Takt des Songs
über die Bühne und war dabei voll in seinem Element. Er ist halt
ein richtig großer Entertainer.
Wie er es jedoch schafft, gleichzeitig umher zu springen, zu
tanzen und dazu noch alle Töne perfekt zu singen, wird mir
wohl immer ein Rätsel bleiben. Er hat so sehr an sich gearbeitet.
Mit einem weiteren neuen Outfit betrat Daniel nach der nächsten
Pause die Bühne und nun wurde es richtig countrymäßig.
Mit pinkem Cowboyhut, einem roten ka-rierten Hemd und enger pinker
Schlaghose sang er Born in Bavaria, Sweet home
Alabama und ein Medley mit den Songs Stand by me,
Every breath you take, Heartbeat und 99
Luftballons
|