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©Tatjana Keck |
17.10.2007 - „Talk im Turm“ in der Friedenskirche Nürnberg
Zum 5-jährigen Jubiläum dieser Veranstaltung hat sich Pfarrer Ekkehard Wohlleben das Thema „Castingshows“ unter den Aspekten: „Die Haut zu Markte tragen, Demütigungen ertragen, um groß rauszukommen“ ausgesucht. Neben der Medienpädagogin Sabine Schiffer und dem Referenten für Jugendkulturarbeit Uli Geißler ist Daniel als Gast eingeladen.
Zunächst will der Moderator wissen, ob er sich rückblickend als Gewinner oder als Opfer dieses TV-Formates fühle. Er sähe die Zeit eher positiv, DSDS sei ein Sprungbrett gewesen, um das machen zu können, was er immer wollte, nämlich auf der Bühne stehen und Musik machen. Die negativen Erfahrungen, die mit seiner plötzlichen Popularität einhergingen, wie Negativ-Berichterstattungen in den Medien, wögen dagegen nicht so schwer.
Wie es sich anfühle, benutzt und auch gedemütigt zu werden, um eine Show zu inszenieren, will Pfarrer Wohlleben als Nächstes wissen. Damit müsse man rechnen, wenn man an so einem Format teilnähme, entgegnet Daniel. Mit berechtigter Kritik könne er auch gut umgehen. „…und mit unberechtigter, zum Beispiel dem Vergleich mit „Kermit“ dem Frosch“, bohrt der Moderator weiter. Auch damit habe er gerechnet, beteuert Daniel. Sinn solcher Sendungen sei nicht unbedingt der Gesangswettbewerb, sondern die Unterhaltung des Publikums, zur Not auch auf Kosten der Teilnehmer. Jedenfalls habe er sich nie gescheut, auch „großen“ Leuten seine Meinung zu sagen, wenn ihm etwas nicht passte. Anschließend sei man dann ohnehin auf sich selbst gestellt und müsse sich durch eigene Leistungen im Showgeschäft bewähren.
Im zweiten Teil der Diskussionsrunde ist es an den Zuschauern, Fragen zu stellen.
Die erste Frage an Daniel lautet, ob er alles gemacht hätte, um Superstar zu werden. Da hätten seine Eltern schon aufgepasst, dass dies nicht passiert, erwidert er.
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