zurück zur Startseite
Aktuelles/Kommentare 2/18
Juni 2009
„Alles, was einem Spaß macht, besteht...“
noch in einer Höhe von 26 Metern bewegt, ist das nicht ganz so toll.
IE: Sie haben als jugendlicher Graffiti-Sprayer begonnen. Wie und wann ist Ihnen der Sprung in die Legalität gelungen, um aus Ihrem Hobby einen Beruf zu machen?
René Turrek: Eigentlich kam die Entscheidung während meiner Zeit in der Uni, aber den Grundstein hat damals mein Bewährungshelfer gelegt. Meine Kommilitonen sind typischen Jobs nachgegangen und da ich schon immer jemand war, der nicht ins Raster passte, habe ich mich der Kunst aus der Sprühdose zugewendet und mein Hobby zum Beruf gemacht. Wenn man aber alles bei Seite räumt, bleibt nur noch meine Familie, die mich über all die ganzen harten Jahre unterstützt hat.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei meiner Familie bedanken, die immer hinter mir steht!
DANKE !
IE: Welche Tipps können Sie Jugendlichen geben, die Graffitis sprühen möchten?
René Turrek: Es gibt mittlerweile zahlreiche legale Flächen, wo sich jeder austoben kann. Der erste Schritt sollte zu einem Jugendhaus gehen, wo sich die Sachbearbeiter sicher mit den Vorlieben der Jugendlichen beschäftigen. Meistens kann aber auch die Polizei eine Auskunft geben, wo sich legale Flächen zum Besprühen befinden.
IE: Kann man von der Kunst gut leben? Gibt es da zur Zeit eine steigende oder fallende Entwicklung?
René Turrek: Von Kunst gut leben können nicht viele Menschen, da Kunst immer eine Geschmacksache ist und es nun mal auf der Welt viele Kritiker gibt. Wenn man sich mit seiner Kunst identifizieren kann, ist das schon mal der richtige Weg. Alles, was einem Spaß macht, besteht zu 99,9 % aus dem Herzen und das ist das eigentliche Geheimnis, welches zum Erfolg führt.
Meine Bilder und Aufträge sind fast überall auf der Welt zu finden und das sehe ich für mich schon als Erfolg an. Es gibt natürlich auch Zeiten, wo es nicht so gut läuft, aber die gibt es überall!
Als Abschluss zu dieser Frage kann ich sagen, dass ich eine wunderbare Frau an meiner Seite habe, eine Familie, einen Hund, eine Katze und wahre Freunde.
Ist das nicht alles, was man braucht? JA, man kann davon leben !
IE: Wo kann man – abgesehen von solchen organisierten Veranstaltungen – Ihre Werke bewundern und/oder ggf. auch erwerben?
René Turrek: Viele meiner Werke auf Leinwand befinden sich im Privatbesitz und momentan gibt es noch eine Ausstellung in Ischgl und eine in Paris. Käuflich erwerben auf einer Webseite, die in den nächsten Tagen online gehen wird. Auf dieser Webseite befinden sich dann nur Exponate, die noch nicht käuflich erworben wurden.
Meine Aufträge kann man z.B. am Ocean Drive in Miami sehen, in Ischgl (Österreich), Leon (Frankreich), Amsterdam, Mallorca, Bern (Schweiz), Kopenhagen (Dänemark), Stockholm (Schweden) und selbstverständlich in Deutschland. Wer genauere Orte wissen möchte, schreibt mir am besten ne mail, da es zu viele Orte in Deutschland gibt, wo es meine Aufträge zu sehen gibt.
IE: Sie haben auch in der Vergangenheit schon wiederholt soziale Projekte unterstützt. Was hat Sie dazu veranlasst? Gibt es ein Projekt, das Ihnen besonders am Herzen liegt?
René Turrek: Es gibt den Dingo e.V., der mir sehr am Herzen liegt. Diese Institution hilft Hunden und Katzen auf Mallorca. Was sich dort jeden Tag abspielt ist nicht in Worte zu fassen und der Dingo e.V. setzt sich so stark für diese notleidenden Tiere ein, dass ich mich dazu entschlossen habe, dem Verein unter die Arme zu greifen.
IE: Sie engagieren sich auch für indische Elefanten. In welcher Form tun Sie dies und wie kam es dazu?
René Turrek: Das ist eigentlich durch meine Frau entstanden, die mir immer gesagt hat, wie sehr sie Elefanten liebt. Da auch ich ein sehr großer Tierliebhaber bin, war es für mich gar keine Frage, mich mit der Institution in Indien in Verbindung zu setzen. Dieses Problem ist leider aufgrund des Kapitalismus kaum in den Griff zu bekommen und das schmerzt sehr, dass der Mensch tötet, um an Geld zu kommen.
IE: Noch einmal zurück zu Daniel: Haben Sie schon einmal eines seiner Konzerte besucht bzw. kennen Sie seine aktuelle Musik?
René Turrek: Leider habe ich noch keines seiner Konzerte besucht, aber das liegt wohl eher daran, dass ich es aus zeitlichen Gründen kaum verfolgen kann, wo Daniel seine Konzerte gibt, aber es würde mich schon sehr freuen, Daniel mal live bestaunen zu können.
IE. Wie würden Sie Daniel in drei Worten beschreiben?
René Turrek: Cool, sympathisch, Geschäftsmann...also eine richtig gute Mischung !
IE: Und zum Abschluss: Würden Sie uns für unser Fanmagazin ein Foto Ihres Kunstwerkes von Daniel zur Verfügung stellen?
René Turrek: Auf jeden Fall! Das mache ich doch gerne!!!
Das Interview mit René Turrek wurde per Mail geführt.
Foto: René Turrek
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 18 · © 2003 - 2009 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe