Während Daniel und er zusammen einen Preis für die Ware festlegen, Daniel aber immer sofort „Ihr dürft fei scho handeln, gell?!?“ hinzufügt, sind die allermeisten Fans dazu bereit, freiwillig mehr zu zahlen. Mauro überrascht das, Daniel findet es – so kommt es zumindest mir vor – fast ein bisschen unangenehm, überhaupt Preise vorzuschlagen. Irgendwann sind auch wir an der Reihe.

Vorher haben wir uns schon ein graues T-Shirt mit einem Baseball drauf ausgesucht, das wir gerne kaufen möchten. Ich frage Daniel, wann und wo er das denn getragen hätte. Er überlegt und erzählt, dass er das mal bei einem Cover-Shooting für eine Zeitschrift angehabt hätte, kommt aber nicht mehr auf den genauen Namen: „Top irgendwas!“ Mir fällt ein, dass es mal eine Zeitschrift namens „Top 100“ gegeben hat und ich schlag ihm das vor. „Ja, genau“, sagt er und ersticht mich fast mit seinem Finger! Ich mag das so, wenn er mit Händen und Füßen redet...

Daniel erzählt dann noch ein bisschen von dem Shooting. U.a., welcher Kollege die Woche drauf auf dem Cover gewesen ist und nicht ohne Schadenfreude bemerkt er, dass die Zeitschrift danach eingestampft werden musste... Naja, wer weiß ob das stimmt, aber lustig ist's irgendwie schon. Nach einigem Hin und Her entscheiden Ulrike und ich uns zusammen für das T-Shirt, einen süßen Stoffhasen (der es einfach sein musste, weil er mich an etwas erinnert – und zusätzlich noch von Daniel zur Wertsteigerung geküsst + geknuddelt worden ist) und eine Dose als Geschenk für einen lieben Fan und bezahlen zusammen 35 € dafür, obwohl Daniel mir das T-Shirt eigentlich billiger geben wollte, da ich ja noch „Studentin“ bin – was zwar nicht stimmt, aber nett ist es trotzdem, dass er den Preis drücken wollte.

Für den guten Zweck geht das so aber schon in Ordnung und wir bezahlen freiwillig mehr. Danach schauen wir erst einmal, dass wir weg vom Stand kommen. Die pralle Sonne und die Aufnahmeleitung, die Daniel des öfteren zur Schnecke macht, weil er sich erdreistet, Sachen zu verkaufen, als die Kamera gerade einmal nicht dabei ist, sind einfach zu viel. Ich finde es total gut, dass Daniel eben NICHT so kamerageil ist, seine Sachen nur dann an den Mann/Frau zu bringen, wenn die Kamera auf ihn zeigt, sondern, dass es ihm offensichtlich wirklich um die gute Sache geht und es ihm dabei egal ist, ob die Kamera gerade bereit steht oder nicht. Für mich macht ihn das unheimlich sympathisch und gerade das Wochenende in Passau hat mir wieder einmal deutlich gezeigt, dass Daniel nicht nur der harte Geschäftsmann ist, den er, meiner Meinung nach, in der letzten Zeit ein bisschen zu sehr hat raushängen lassen.

Irgendwann, als sich das Chaos am Stand ein bisschen lüftet, wage ich mich noch mal hin und entdecke den pinken Teenage Tears Pulli aus dem "Fülm". DER soll es sein. Ich frage Daniel nach dem Preis und denke, der veralbert mich, als er erzählt, dass der Pulli ursprünglich 700 € gekostet haben soll... Krass...

Letztendlich möchte er 20 € dafür haben. Okay, auch gut. Ich bekomme den Pulli später von Ulrike + Sabine zum Geburtstag. Danke noch mal!!!

In der Zwischenzeit ist fast alles verkauft und Daniel + Team beginnen damit, den Stand abzubauen. Irgendwann ergibt sich dann ein Gespräch mit Daniel; er kommt auf uns zu und redet erst einmal mindestens 15 Minuten ohne Punkt und Komma (im wunderschönsten Bayrisch!!!), dafür aber mit Händen und Füßen, von denen ich einiges abbekomme, weil ich direkt neben ihm stehe!

In solchen Momenten merke ich wieder einmal, wie sehr Daniel mich immer noch fasziniert. Auch wenn das Fan-Sein in den letzten Monaten eher ein bisschen abgenommen hatte, ich bin wie gefesselt von seiner Ausstrahlung und den wunderschönen Augen und mir wird klar, dass ich das alles nicht so einfach aufgeben werde!

Jedenfalls erzählt und erzählt er, über den Vorabend, seine Haare und unsere Meinung darüber („Ihr immer mit eire Haar...!“) und und und... Das alles in einer Lautstärke, dass ich mir denke, dass es vielleicht ganz schlau wäre, die mal ein bisschen runterzufahren... Schließlich wird im Hintergrund noch immer gefilmt...

Irgendwann kommt eine Assistentin von RTL II zu uns und meint, Daniel könne gerne mit uns weiterreden, aber vielleicht ein bisschen leiser – wie freundlich. Daniel lässt sich in seinem Wortschwall aber nicht bremsen und ich habe das Gefühl, dass es ihm so richtig gut tut, einfach mal zu reden und zu wissen, dass wir alle genauso denken.

Herrlich! Schließlich wird er vom TV Team wieder für ein Interview gebraucht und geht zu ihnen, nicht ohne sich vorher noch mit einer lustigen Grimasse von uns zu verabschieden (Deutscher Dackel aus Köln lässt grüßen...). Nach dem Interview, von dem wir leider nichts mitbekommen, kommt er wieder auf uns zu und wir reden noch ein bisschen.

Ein fürsorglicher Fan versorgt Daniel mit einem Fächer bzw. leiht ihm diesen: Er meint, es sei ein Geschenk und nimmt ihn einfach mit. Nachdem das Missverständnis aufgeklärt ist, möchte Daniel von uns allen wissen, wo wir denn herkommen würden.

Als ich an der Reihe bin, meint er: „Du bist aber nicht aus Bayern, gell?“ ... Tz tz tz... Frechheit! Natürlich bin ich das! Ich möchte lieber nicht wissen, mit wem er mich da verwechselt hat... Er möchte dann auch noch wissen, ob jemand von uns am Abend in Linz dabei sein wird. Wir fragen ihn, ob sich das denn lohnen würde, haben es aber eh nicht vor.

Erst recht nicht, als Daniel meint: „Nein, lohnt sich nicht. Da singen ein paar und i mecker a bissl.“

Na dann... Alles klar! Daniel ist froh, dass der Dreh fürs Erste (bzw. für die nächsten paar Stunden) beendet ist und will erst einmal zu McDonalds!

Er verabschiedet sich bei uns allen per Handschlag und es ist wirklich auffällig, wie oft er sich noch bei uns allen dafür bedankt, dass wir gekommen sind und ihn bei seiner Aktion unterstützt haben...

Gern geschehen, Daniel! Jederzeit wieder!