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Daniable 14/18
Juli 2005
Konzertbericht Filderstadt

Daniel ganz auf sein Gegenüber eingestellt, merkt sofort die Unsicherheiten seiner Partnerin und lässt sie nicht etwa hängen, sondern fängt sie auf…. ermutigt sie….flirtet mit ihr… und was für eine absolut geile Show er mit ihr abzieht… als er am Schluss mit entblößtem Oberkörper eng an sie geschmiegt das Lied beendet, kennt das Gekreische des Publikums keine Grenzen mehr.

Als Daniel „Hey, hey“ anstimmt, weiß ich, dass die Zeit gekommen ist, mein Versprechen einzuhalten und jemanden über Handy anzurufen … ich habe dieses Lied (und noch so einige weitere) noch nie so dermaßen kraftvoll interpretiert gehört wie an diesem Abend… Herrlichste Improvisationen folgen auch bei „Kiss“ (ein absoluter Prince-Fan sollte später schreiben „solche Töne hat selbst Prince nicht immer fertig gebracht“) und natürlich bei „Good Time“…. Hey, ist so was eigentlich wiederholbar? Ich kann doch nicht mein ganzes zukünftiges Leben damit verbringen, Daniel auf seinen Konzerten hinterher zu reisen
Dann „The Beast in Me“. Das Video ist nicht mehr wirklich eine Überraschung, denn ich habe es bereits in Hamburg gesehen. Aber als Daniel dann live noch einmal loslegt – in dem entsprechenden Outfit! – überzeugt er mich. Ich mag „TBIM“ nicht wirklich. Der Song liegt mir einfach nicht. Das Video finde ich für den Song ganz akzeptabel, aber sowohl die Bilder als auch die Musik kommen nicht im Geringsten an Lieder wie z.B. „Skating in the Wind“ oder „It’s my Party“ heran…. Es sei denn, Daniel singt es live… und diesmal hat er sich jemanden ganz Gewisses herausgepickt, mit dem er das berühmte „Düp-düpdüdüpdüüüü“ singt…
In die sich immer lautstarker artikulierenden Rufe nach einer Zugabe gesellt sich zu mir ein untrügliches Wissen, meinem „stillen Mithörer“ eine weitere Freude machen zu müssen, und erneut drückte ich die Wahltasten meines Handys…. die Verbindung kommt gerade noch rechtzeitig für „Oh Happy Day“ zustande…. Und ich hoffe (und entschuldige mich gleich hier an dieser Stelle dafür), dass meine eigene Stimme den Hörgenuss nicht allzu sehr trübte, denn bei diesem Gospel kann ich mich einfach nicht zurückhalten, die Töne müssen einfach raus… denn ich möchte Daniels Energien teilen… mit ihm singen, jubeln, kreischen… gerade bei so melodiösen, emotionalen Songs….

Foto: Philip G. Ich singe eine Oberstimme, ich singe den Chor… und nehme etwas Abstand zu den Mädels unmittelbar vor mir… und ich fühle mich ihm in diesem Moment musikalisch einfach nur verbunden. Verbunden mit allen hier in diesem Saal, der mich vor Beginn des Konzerts in seiner Sterilität noch an eine christliche Begegnungsstätte erinnert hatte oder an einen Tagungsraum für anonyme Staubsaugervertreter.
Viel zu schnell ist das Konzert vorbei. Das Licht geht an, die Massen zerstreuen sich. Von vielen lieben Menschen müssen wir uns nur für Stunden verabschieden, denn wir werden sie morgen bereits in Mainz wieder sehen. Das tröstet. So emotional erfüllt, wäre der Gedanke ganz schrecklich, jetzt ganz allein in eine danielfreie Welt zurückzukehren.

Corinna Kahl
Foto: Philip G.

Meet & Greet in Filderstadt
Pünktlich um 11.00 Uhr stand ich vor der Filharmonie in der Nähe von Stuttgart, wo abends Daniel Küblböck auftreten sollte. Ich traf einige meiner Freundinnen und wir warteten auf den Einlass. Ein paar Fans sangen Daniel-Lieder und eine von ihnen spielte dazu Gitarre. Dies war ein besonderer Tag denn ich durfte kurz vor dem Konzert Backstage gehen, da ich ein Meet & Greet gewonnen hatte. Kurz vor Einlass wurden die Faniels, die ein Treffen gewonnen hatten hineingelassen und gebeten zu warten. Es kam ein Securitiy, der uns (alle, die ein Treffen gewonnen hatten) in einen kleinen weißen Raum brachte. Plötzlich kam ein anderer Security und sagte, Daniel würde gleich in diesen Raum kommen, wo wir dann unsere Treffen hätten. Kurz danach verkündete derselbe Mann, dass alle nacheinander auf einen Gang kommen sollten und dort dann das Meet & Greet stattfinden sollte.
Ich wurde als Fünfte herausgebeten und war total aufgeregt. Ich zitterte und spürte einen Kloß im Hals. Ich dachte, ich brächte so kein Wort heraus.
 
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