Startseite
Talks
14.09.2006 – Nachtcafé (SWR; Aufzeichnung; gesendet am 29.09.2006) (Teil3)

Warum hat sich Daniel bei DSDS beworben und was glaubt er, warum er so einen großen Erfolg hatte? Er wollte zeigen, dass man es auch dann im Showbiz zu etwas bringen kann, wenn man nicht dem typischen Schema eines Popstars entspricht.

Hält Daniel sich für begabt? Er glaubt, dass in jedem Menschen Begabung steckt also auch in ihm. Außerdem arbeitet er hart an sich. Er möchte sich vielseitig ausprobieren, zum Beispiel zurzeit im Jazz-Bereich. Er will sich auch nicht nur auf Musik beschränken, sondern darüber hinaus Spaß vermitteln: „Es gibt sehr viele Künstler in Deutschland, die sitzen auf der Couch und erzählen, wie schwer sie es gehabt haben, nach oben zu kommen. Das ist auch eine tolle Geschichte, aber ich möchte auch so ein bisschen die Leichtigkeit rüberbringen, weil ich denke, dass die Menschen oft schwere Themen vorgekaut bekommen in den Nachrichten, und ich möchte ihnen ein bisschen das Gefühl geben, es gibt auch noch was anderes im Leben.“

Daniels Auftritt bei der Sendung „Jahrhundert-Hit“ mit dem Rolling-Stones-Song „Satisfaction“ wird eingespielt. Harald Schmidt erklärt, er wäre immer froh gewesen, Daniel bei DSDS zu sehen, weil er nicht „so eine sprechende Barbiepuppe“ war. Daniel war ein Markenzeichen. Zudem gäbe es ja den Begriff des „Hassfernsehens“ – 30% der Zuschauer sehen eine Sendung, weil sie die Sendung oder den Moderator hassen, im Idealfall beide. An Daniel gewandt meint er noch, er hoffe, dass die DSDS-Kandidaten auch ordentlich Geld für ihre Teilnahme bekommen haben, denn Dieter Bohlen und RTL hätten sich mit Sicherheit die Taschen voll gestopft.

Backes gibt zu Bedenken, dass Daniel irgendwann „nur noch merkwürdige Schlagzeilen produziert“ hätte. Er erwähnt den legendären Unfall mit dem Gurkenlaster oder die Teilnahme am Dschungelcamp. Daniel bekennt, vieles auch gemacht zu haben, um in die Schlagzeilen zu kommen. Es sei sogar so, dass die Medien anrufen und fragen, wann mal wieder ein Skandälchen kommt. Nach seiner Erfahrung nehmen viele Menschen den schweren Unfall mit sehr viel Humor. Er empfindet das als gut, denn eigentlich war es ja keine lustige Angelegenheit und hat ihm auch viel geschadet.

Aber haben diese Schlagzeilen Daniel nicht vom Künstlerischen entfernt? Daniel sieht das nicht so: „Also, wenn ich mir jetzt viele Künstler so angucke, was die schon alles gemacht haben...“ Dafür erhält er Zustimmung von Harald Schmidt.

Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 13 Seite 14 Seite 15 Seite 16 Seite 17 Seite 18 Seite 19