Startseite
Talks
06.10.2006 – Mike Shiva & Gäste (U1 TV/Schweiz) (Teil 2)

Nächste Frage: Liebt Daniel Brillen? Daniel liebt Veränderungen, deshalb wird die Brille schon bald der Vergangenheit angehören, so wie das schon für seine ehemals langen Haare gilt. Kurze Haare sind praktischer, seine jetzige Frisur erinnert ihn an Schauspieler-Idol James Dean, den er bewundert.

Shiva kommt nun auf DSDS zu sprechen. Bei dieser Show sei Daniel die „Bombe“ gewesen, wenn man darüber spricht, fällt eigentlich immer nur Daniels Name. Daniel erläutert, er hätte es damals geliebt, auffallend zu sein, zu provozieren. Er wollte zeigen, da kommt einer, der einfach so ist, wie er ist.

Wie hat es sich ergeben, dass Daniel nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt wurde, sondern sogar in Thailand ein Superstar wurde? Es lag zum einen daran, dass Daniels erster Hit „You drive me crazy“ im thailändischen Radio lief und auf viel positive Resonanz stieß, zum anderen hatte Daniels damalige androgyne Art den Thailändern sehr zugesagt. Dann erzählt Daniel noch, wie ihm bei seinem Besuch in Thailand ein schwerer Faux pas unterlaufen ist. Während einer TV-Sendung hatte er den thailändischen König gegrüßt, nicht wissend, dass dies ein absolutes Tabu ist. Am nächsten Tag berichteten alle Zeitungen darüber.

Mike Shiva hakt noch einmal nach, will wissen, ob Daniel ein spiritueller Mensch ist, ob er an Zufälle glaubt und daran, dass ihm alles in den Schoß fällt, weil er ein Glücksmensch ist. Daniel hält sich für konservativ, für jemanden, der nichts dem Zufall überlässt: „Ich versuche, das Leben in jedem Fall im Griff zu haben.“ In letzter Zeit hat er sich etwas zurückgezogen, um wieder zu sich selbst zu finden: „Ich war einfach überpräsent“. Er hat verschiedene Reisen unternommen, unter anderem nach New York, Ägypten und auf die Insel Mauritius. In Ägypten unternahm er einen Kamelritt, stark vermummt wegen des Wüstensands, aber kaum hatte er ein paar Worte gesprochen, meinte jemand aus der Gruppe sofort: „Das ist doch der Küblböck“. Daniel schlussfolgert: „Meine Stimme, die ist mein größtes Markenzeichen.“

Wie ist es eigentlich, wenn man einen Boom auslöst, wenn einen die Menschen einerseits lieben, aber andererseits auch als nervig empfinden? Daniel glaubt, wenn man authentisch ist, bietet man auch eine extreme Angriffsfläche. Natürlich hätte er oftmals diplomatischer handeln können und immer sagen, was andere höre wollen, aber das möchte er nicht.

Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 16 Seite 17 Seite 18 Seite 19